Dolomiten, Toskana und der Nove Colli
Pizza, Pasta und La Dolce Vita im Land des Radsports
Toskana
In der toskanischen Region Maremma, ist Massentourismus auf dem Fahrrad ein Fremdwort. Die Landschaft entlang der Etruskerküste bietet mit seinen feinen kleinen Straßen, wenig Verkehr, sanftem Licht und rollenden Hügeln all das, was der „kilometersuchende Triathlet“ sucht. Flache Etappen können mit kurzen knackigen, aber auch langen Anstiegen im Hinterland kombiniert werden. Nicht umsonst nutzen auch etliche GS1-Rennställe diese Gegend zum Trainieren. In kleinen familiären Unterkünften spürt der Athlet das italienische Lebensgefühl. Ausflüge nach Pisa, Siena und Florenz runden das sportliche Angebot auch auf kulturellem Gebiet ab. Der Küstennähe empfiehlt sich eher für traditionelles Triathlontraining wie z.B. Cecina mit ein gutes Hallenbad und gute Laufstrecken im Pinienwälder der Strand entlang, während das Hinterland eher für Radfahren sich eignet. Mit ein bisschen Mühe und Erfahrung findet man allerdings auch hier Hallenbäder und gute Laufstrecken in den oft sehr anspruchsvollen toskanischen Wäldern, ist dann allerdings oft mit eine kleine Autofahrt verbunden!
Dolomiten
Auch wenn der sehr gut ausgebaute Etsch-Radweg zwischen Meran und Verona die Möglichkeit bietet, etliche Kilometer im überwiegend flachen Terrain zu absolvieren, verbinden die meisten von Ihnen die Dolomiten sicherlich mit anspruchsvollen Anstiegen, die das Herz eines jeden Radfahrers höher schlagen lassen. Sella Ronde, Mendelpass, Stilfser Joch oder hinauf zum Kronplatz, um nur einige bekannte Strecken aufzuführen. Ein Trainingslager in der Heimat von Luis Trenker eignet sich bestimmt nicht zur Verbesserung der Grundlagenausdauer. Hier heißt es bereits, bei harten Kraftausdauereinheiten, Zähne zu zeigen. Die Landschaft und der deutsch-italienische Flair versüßen den Athleten die Anstrengungen. In Verbindung mit dem Mitte Mai in der Nähe von Tramin stattfindenden Kalterer See Triathlon (www.kalterersee-triathlon.com), eignen sich die Dolomiten knapp zwei Monate vor den großen Langdistanzrennen in Deutschland, Österreich und der Schweiz als zweites Trainingslager ideal zur Formverbesserung. Aber auch Teilnahmen an Jedermannrennen, wie dem Drei Länder Giro oder dem Marathon dles Dolomiti bieten interessante Alternativen.
Adria
Zwischen Ravenna, Cesenatico, Rimini und Cattolica nutzen zahlreiche Radsportgruppen und Vereine die milden Temperaturen der Frühjahrsmonate, um auf verkehrsarmen Straßen die Grundlage für die anstehende Saison zu legen. Zahlreiche Hotels und Reiseanbieter haben Rennrad- und Triathlonangebote in ihrem Programm. Individual- und Gruppenreisende kommen gleichermaßen auf ihre Kosten. Auf den Spuren von Marco Pantani bewegen sich diejenigen, die neben den flachen Küstenabschnitten auch das zum Teil sehr anspruchsvolle Hinterland erkunden und in ihre Trainingsfahrten einbeziehen. Die Anstiege zum Ciola, Barbotto oder Passo delle Siepi, drei der neun Berge des Frühjahrsklassikers Nove Colli (www.novecolli.it), einer Radtouristikfahrt über 130 beziehungsweise 200 Kilometern, haben schon manchen Radfahrer zum Absteigen gezwungen.
Tipp: Riccione (zwischen Rimin und Cattolica) ist fast perfekt! Gut eingestimmte Hotels, einen 50m öffentliches Hallenbad, 400m Laufbahn, Sandstrand und Beachpromenade zum Laufen. Weiterhin findet man hier flache so wie bergige Radtouren. Nur das etwas „touristische“ Erscheinungsbild stört, aber gleich in Hinterland findet man kulturelle Geheimtipps wie z.B. der Altstadt von Urbino mit seine Museen, Geschäfte und Kneipen!