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Halloweenschwimmen 2017

Kleiner Rothsee am 31.10.2017

Halloweenschwimmen im Kleinen Rothsee

Wir sammeln wieder für Tierheim Roth! Bitte Kleingeld mitnehmen und gerne etwas Warmes zu trinken für hinterher! Da Halloween diesmal auf ein Feiertag fällt, starten wir schon um 19 Uhr so dass wir den Abend in eine nahegelegene Wirtschaft (Eichelburger Hof) ausklingen lassen können. Schwimmen im Rothsee gescheit auf eigenen Gefahr! Wir empfehlen ein Neoprenanzug oder wenn du ohne Neo schwimmst ein Rescue Bouy. Erwartete Wassertemperatur 9-12 °C. Strecke ca. 400 Meter.

Bitte gib hier kurz Bescheid ob ihr cool genug seid um den Spaß mitzumachen und vor ALLEN wer hinterher mitgeht zum Eichelburger Hof

Einige Seiten über Schwimmen, Radfahren und Laufen

Hier eine kleine Auswahl von mein Gigathlon-Trainings-Ratgeber-Buch, Seiten: 55-59

Periodisierung

Im Training spricht man von verschiedenen Zyklen. Es gibt einen Mikrozyklus, bei dem sich der Organismus innerhalb von Minuten oder Stunden erholt (z. B. der Blutzucker-spiegel oder der Flüssigkeitshaushalt). Die Kohlenhydratspeicher oder die Muskulatur brauchen hingegen mehrere Tage, um sich zu regenerieren oder zurückzubilden. Die Nerven benötigen sogar Wochen, bevor sie wieder leistungsfähig sind und die Muskeln steuern können. Die längste Erholungszeit braucht in der Regel unser Kopf. Selbst erfolgreichen Athleten ist es daher nicht zu empfehlen, jedes Jahr Topleistungen anzustreben. Ab und zu ein ruhigeres Jahr einzulegen, hat auch einigen Olympioniken schon eine sehr lange Karriere gesichert. Wenn wir Periodisierung beispielsweise auf lange Sicht sehen und uns auf den Gigathlon beziehen, könnten fünf Jahre eine gute Periode sein. Das ist nämlich genau der Abstand zwischen zwei 7-tägigen Giga-
thlon-Veranstaltungen.

Im Jahr danach brauchen Finisher körperliche und mentale Erholung. In den nächsten vier Jahren wird das Training langsam wie-der gesteigert, sodass man für den nächsten OneWeek Gigathlon wieder topfit und motiviert ist. Bei den olympischen Disziplinen beträgt der Abstand vier Jahre und jene Athleten, die diese Gesetzmässigkeiten kennen, sieht man kaum in den Ergebnis-listen nach einem olympischen Jahr. Mit jedem Jahr, dem wir uns den Olympischen Spielen nähern, werden diese Sportler aber stärker und stärker. Nur so sind ultralange olympische Karrieren zu meistern, die sich über drei oder sogar vier olympische Spiele erstrecken.

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Hannes Blaschke

Ein Triathlon Camp mit Hannes Blaschke

Hannes Balschke Triathlon Ikone

Ich bin ja schon einige Jahre in den Sportart Triathlon tätig. Meine erste Triathlon habe ich im Jahr 1986 gemacht und mein erster Langdistanz Triathlon im Jahr 1987. Im gleichen Jahr hat Hannes Blaschke schon seine erste Reise nach Hawaii organisiert, nachdem er schon 1985 selber als insgesamt 4. Über den Ziellinie gelaufen ist.

Selber war ich „erst“ im Jahr 1988 zum 10 Jährigen Jubiläum von Ironman Hawaii dabei, relativ spät also, aber noch früh genug um allen Legenden noch selber erleben zu können.

Meine eigene Leistungsorientierte Triathlon Karriere war schon Anfang des 90er nach meinen Unfall vorbei und seitdem habe ich meine Energie und Leidenschaft in Coaching gesteckt. Hannes hat seine Leistungsorientierte Karriere ein paar Jahre früher beendet und seine Firma Hannes Hawaii Tours gegründet!

Seit weit über 20 Jahren kennen wir uns aber irgendwie haben wir immer in parallelen Welten gelebt.

Letzte Woche haben wir in Mallorca beim Endless Summer Camp in Font de sa Cala, ein Doppelzimmer geteilt!

Es ist ganz speziell wenn man jemand trifft der genauso denkst wie du.

Ich habe das Gefühl der Welt ist jetzt übervoll mit weichgewaschenen Egoisten. Wenn etwas unbequem ist wird gejammert ohne Ende, die Sachen verschoben oder einfach nicht gemacht. Den Fehler wird in Andere gesucht, in Andere wird die Lösung für deine Probleme gesucht.

Umso cooler ist es dann mit einem lebenden Triathlon Legende eine Woche zu verbringen der noch aus Eisen gebaut ist. Ich sage immer wenn du das liebst was du tust musst du nie arbeiten. Sicher haben wir beide diese Woche gearbeitet aber kein einziges Mal habe ich das Gefühl gehabt arbeiten zu müssen oder das Gefühl gehabt Hannes muss etwas machen.

Jetzt ist es ja nicht so dass Hannes in der Sonne im Liegestuhl seine Zeit auf Mallorca verbringt! Die nächste Saison muss vorbereitet werden, Gespräche mit das Hotel geführt werden, Ironman Hawaii steht vor die Tür, ein Meeting mit die Bosse von Ironman hat stattgefunden und ständig ist er am Telefon gehangen um das Management für seine Sportler zu machen. Es gibt NIEMAND in Deutschland mit mehr Triathlon Erfahrung als Hannes.

Das coolste aber ist wie engagiert er für die Gäste ist. Diese Enthusiasmus, diese Energie diese Fröhlichkeit ist nicht selbstverständlich für jemand der schon seit 30 Jahren Reisen organisiert.

Bei jeden Radausflug war es dann auch so wie vor geschätzt 30 Jahren. Immer mit ein Schmunzeln im Gesicht und hinter nächste Kurve könnte schon die Nächste Herausforderung oder Sprint warten.

Hannes hat einfach nicht das Trainingslager gemacht. Er ist so was mit voller Einsatz dabei, das ist genau diese Energie, diese brennen für Etwas, das es erfolgreich und gut macht.

Wir sind in der Früh gemeinsam schwimmen gegangen einfach nur weil es schön ist.

Wir sind gesprintet um die Wette einfach nur weil es geil ist!

Wir haben uns kaputt gelacht über alten Geschichten und mit den anderen Camp Teilnehmern neue Geschichten und Heldentaten kreiert.

Echt eine coole Socke diese Hannes!

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Tritime Nr. 04/2017

Der neue Tritime…

Saisonpause in Tritime Magazin von Bennie Lindberg

habe ich heute in meiner Postkasten gefunden! Gleich werden alle DTU Startpassinhaber und Abonenten es auch bekommen! Wie immer ist die Freude groß wenn ich es durchblättern kann! Ab Seite 58 habe ich auch beigeragen und schreibe den einleitende Artikel über die „Saisonpause“ die ich hier mit euch teilen möchte! 

Saisonpause: so individuell wie ein Fingerabdruck

Als Triathlon Trainer werde ich immer wieder zum Ende der Saison gefragt, ob im Herbst eine Pause unbedingt erforderlich ist. Während die einen die positive Energie erfolgreich absolvierter Wettkämpfe „mitnehmen“ möchten, zweifeln andere wiederum an ihrer Leistungsfähigkeit und wollen mit noch mehr Einsatz das nächste Trainingsjahr vorzeitig einläuten. Diese Fragen und Wünsche sind pauschal unmöglich mit einem eindeutigen „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten.

Wenn Sie die Saisonplanung einmal mit der Natur vergleichen, stellen Sie sehr schnell Überschneidungen fest. Während Sportler und Trainer das Jahr in Ruhe-, Aufbau-, Vollgas- und Übergangsphasen aufteilen, haben die Pflanzen sich die Jahreszeiten zu eigen gemacht. Ein Baum benötigt in unseren Breitengraden den Winter, um sich von Krankheiten, Parasiten und Käfern zu befreien. Ist es nicht kalt genug, überleben beispielsweise die Borkenkäfer, die sich im Folgejahr weiter vermehren und noch mehr Schaden anrichten. Und aus genau diesem Grund sollten auch Sportler ihrem Körper eine Ruhephase gönnen, insbesondere dann, wenn sie sich schon länger mit kleineren Zipperlein herumschlagen oder bereits körperlich beziehungsweise mental angezählt sind. Insofern bieten sich die Wochen nach dem letzten Wettkampf idealerweise an, Körper, Geist und Seele wieder in Einklang zu bringen, ebenso wie das „Auffüllen“ der Motivation- und Gelassenheitsreservoirs.

Skeptiker meiner „Naturthese“ werden jetzt den Einwand mit den immergrünen Regionen bringen. Sicherlich haben sich die Pflanzen in den feuchtheißen Klimazonen den äußeren Bedingungen angepasst und eigene Schutz- und Regenerationsmechanismen angeeignet, Sie und ich hingegen leben, arbeiten und trainieren rund 50 Wochen im Jahr in Deutschland, nicht in Südeuropa und auch nicht in den Tropen. Während wir im Sommer mit Genuss 100 Kilometer und mehr Rad fahren, gibt es nur wenige, die dies mit der gleichen Begeisterung zwischen November und Februar machen. Die dunklen Wintermonate „verbieten“ es von Haus aus schon, in Deutschland zwölf Monate lang Triathlontraining draußen und im gewünschten Umfang zu absolvieren. Für den in Vollzeit arbeitenden Altersklassenathleten hat dies eine (logische) Anpassung seines Trainings zur Folge.

Persönliche Zielsetzung
Eine Trainingsweisheit besagt, dass ein Sportler genauso viel Zeit benötigt, außer Form zu kommen, wie es dauert, seine Form aufzubauen. Ein Freizeittriathlet, der bis zu fünf Stunden in der Woche Sport treibt und das Training in erster Linie als eine Möglichkeit ansieht, körperlich fit und gesund zu bleiben sowie sein Gewicht zu halten, muss nicht zwingend eine Pause einlegen. Je höher jedoch der eigene Leistungsanspruch ist und je näher am Limit trainiert wird, umso wichtiger wird aus den eingangs beschriebenen Gründen eine Saisonpause. Dieser Zeitraum bietet darüber hinaus auch Raum und Zeit, für sich alleine und im Kreis der Familie und Freunde darüber im Klaren zu werden, was man letztendlich in Zukunft erreichen möchte und welche Opfer man bereit ist, hierfür in den kommenden Monaten einzugehen, ohne die Work-Life-Sport-Balance auszuhebeln. Erst wenn hierüber Einigkeit besteht, kann frei von Gewissensfragen und Zweifeln das nächste sportliche Ziel angegangen werden, und das ist für den Kopf genauso wichtig wie für den Körper eine Entlastungswoche während der Trainingsperiode.

Ruhejahr
Triathleten, die zehn und mehr Trainings- und Wettkampfjahre hinter sich haben, sollten auch einmal ernsthaft darüber nachdenken, nicht nur eine deutlich längere Saisonpause, sondern eventuell sogar ein komplettes Ruhejahr einzulegen! Dies soll jedoch nicht heißen, zwölf Monate überhaupt keinen Sport zu machen, sondern sich eher andere, weniger kompetitive Bewegungsmöglichkeiten zu suchen, beispielsweise eine Alpenüberquerung mit dem Mountainbike oder eine mehrtägige Hüttenwanderung. Sonja Tajsich beispielsweise feierte nach ihrer gut 20-monatigen Pause (Ermüdungsbruch und Geburt ihrer zweiten Tochter) in diesem Jahr ein mehr als überzeugendes Comeback und wurde direkt mit der Hawaii-Qualifikation belohnt. Ob dies allein auf eine bessere körperliche Fitness oder die Gelassenheit einer erfahrenen Profitriathletin zurückzuführen ist, lässt sich nicht eindeutig beantworten, wahrscheinlich ist es eine Kombination von beiden!

Nachhaltigkeit
Ausdauer entwickelt sich über einen längeren Zeitraum. Gut und gerne 8-15 Jahre sollte man einplanen, um die persönliche Ausdauerhöchstleistung zu erreichen. Diejenigen, die diese „Kerze“ bereits in sechs Jahren abbrennen (möchten), werden ihr maximales Potenzial selten erreichen. Ganz zu schweigen von denjenigen, die ihren Körper – ohne großen ausdauersportlichen Hintergrund –binnen eines Jahres von 0 auf 226 Kilometer „herausfordern“. In diesen Fällen sind langfristige Schädigungen des Bewegungsapparates nicht auszuschließen. Letztendlich möchten doch alle auch noch im hohen Alter gesund und mit viel Freude schwimmen, radfahren und laufen.

Ausdauertraining ist anstrengend, es ist herausfordernd und häufig auch hart zugleich! Wer sich jedoch nur rund sechs Monate auf seinen Hauptwettkampf vorbereitet und den Rest des Jahres larifari trainiert, wird sich kaum verbessern. Auf der anderen Seite reicht hartes Training alleine aber auch nicht aus, um Leistungssteigerungen zu erzielen! Richtig gut und erfolgreich kann nur derjenige werden, der seine Jahresplanung nicht nur mit Köpfchen angeht, sondern sich auch genug Ruhe gönnt!

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Endless Summer Mallorca

Ganz spontan…

Saisonabschluss mit Triathlon-Camp in Mallorca

und kurzfristig habe ich zugesagt und bin von 16-23.09.2017 dabei in Endless Summer Camp von Hannes Hawaii Tours. Falls du Interesse hast dabei zu sein und mich persönlich kennen zu lernen findest du HIER weitere Informationen!

Einige Seiten über Schwimmen, Radfahren und Laufen

Hier eine kleine Auswahl von mein Gigathlon-Buch, Seite: 63

Gigathleten sollten möglichst viele andere Sportarten betreiben und sich nicht aus-schliesslich auf ihre Spezialdisziplin konzen-trieren. Die einzige Ausnahme von dieser Regel ist das Laufen, denn wenn Du zwei bis drei Monate lang nicht läufst, nimmt Deine Verletzungsanfälligkeit zu, und es dauert relativ lange, bis Du wieder effektiv trainieren kannst. Allen Nichtläufern hinge-gen ist zu raten, sehr langsam mit dem Laufen zu beginnen. Läufer gehen, zusät-zlich zu ihren anderen Trainingsaktivitäten, am besten konstant zwei- bis dreimal pro Woche 30 bis 45 Minuten joggen. Da die Umfänge in diesem Zeitraum noch relativ gering sind und das Training sehr abwechs-lungsreich, verbrauchen wir in dieser Phase bei unseren Einheiten auch kaum Energie (psychisch wie physisch) und haben Zeit und Kraft, im Beruf und im zwischenmen-schlichen Bereich richtig Gas zu geben. So verdienen wir uns sogar ein paar «Frei-stunden».

Periode 3:

Grundlagen-Trainingsperiode

In der Grundlagentrainingsperiode hast Du jetzt schon drei Monate ziemlich regelmäßiges und vielseitiges Training hinter Dir. Nun ist es an der Zeit, das Training an den länger werdenden Tagen etwas zu intensivieren. Die Umfänge steigen jetzt und Du widmest Dich immer mehr jenen Disziplinen, die Du auch beim Gigathlon absolvieren wirst. Gegen Ende dieser drit-ten Periode solltest Du schon recht hohe Umfänge in allen fünf gigathletischen Diszi-plinen trainieren können. Im Folgenden ein paar Hinweise und Tipps, die für die fünf Gigathlon-Disziplinen hilfreich sein können.

• Schwimmen:

Beim Schwimmen gilt es, den Anteil des Kraulschwimmens zu erhöhen. Darüber hinaus können jetzt auch andere Ausdau-ersportarten betrieben werden. Für die «reinen» Schwimmer empfiehlt es sich, in dieser Zeit «fremd zu gehen» und ein bis zwei Trainingseinheiten pro Woche draussen an der frischen Luft zu absolvieren, um das Immunsystem zu stimulieren und möglichst erkältungsfrei durchs Frühjahr zu kommen.

• Inline:

Erst gegen Ende dieser Periode, die ja in die Winterzeit fällt, wird Inlinen auf der Straße vermutlich wieder möglich sein. Langlaufen, Biken und Skaten sind ideale Ergänzungsmöglichkeiten.

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Übertraining

Übertraining

Ist Ironman elitär geworden?

Das hier habe ich heute per Post bekommen. Es gibt nicht mehr viele Themen die ich bezüglich Triathlon Training als Trainer  für Tritime kommentieren könnte. 

Alle DTU Triathlon Startpassinhaber  bekommen Tritime  kostenlos, aber Tritime gibt es auch ganz normal z.B. in Bahnhofbuchhandlungen zu kaufen!

Hier der Artikel:

Immer schneller, immer höher, immer weiter …

… in das Übertraining hinein!

Die größte Herausforderung eines Coaches im Triathlontraining ist nicht – wie viele vermuten werden – die Zusammenstellung eines Trainingsplans, sondern vielmehr die Planung und Ausrichtung der einzelnen Trainingseinheiten an das Leistungsniveau und die beruflichen, privaten und zeitlichen Rahmenbedingungen eines jeden einzelnen Athleten. Vieles hängt auch davon ab, ob der Sportler sich die Zeit nimmt, über einen Zeitraum von mehreren Jahren seine Form langsam aufzubauen. Motivation und Ehrgeiz sind in diesem Zusammenhang Fluch und Segen zugleich, denn sie sind einerseits die Basis für die „Fleißarbeit“ Training, andererseits der mögliche Beginn der Spirale Übertraining.

Übertraining bedeutet zu hohe Umfänge und/ oder Intensitäten bei gleichzeitig vernachlässigter Regeneration. Kommt der (vor)belastete Körper nicht mehr zur Ruhe und kann sich vom Training nicht mehr erholen, lässt der gewünschte Effekt nach und Leistungseinbrüche sind die Folge. Leider wird in diesem Zusammenhang immer gerne vergessen, dass das besser werden seine Zeit braucht und der Versuch mit der bekannten Brechstange soweit in die Leistungssackgasse führt, bis gar nichts mehr geht. Typische Symptome sind Kopfschmerzen, geschwollene Lymphknoten, Desinteresse an Sex, Appetitlosigkeit, schlechter Nachtschlaf, Reizbarkeit und ein erhöhter Ruhepuls. All das kann bei 15 oder 25 Stunden Training pro Woche auftreten, aber auch genauso gut schon bei fünf Stunden. Wenn jedoch die erhofften Verbesserungen ausbleiben, verlieren viele Ausdauersportler die Nerven und erhöhen ihre Umfänge und Intensitäten, anstatt Be- und Entlastung gesund miteinander zu kombinieren. Vor dem Hintergrund, dass Ausdauersportler mit einer Trainingserfahrung von unter fünf Jahren noch als Anfänger in der Aufbauphase bezeichnet werden, sind zu hoch gesteckte Ziele grundsätzlich kontraproduktiv. Auch wenn es machbar ist, eine Mittel- oder Langdistanz bereits nach zwei Jahren Training zu absolvieren, ist es definitiv deplaziert, sich ein zeitliches Ziel zu setzen, das funktioniert grundsätzlich nie. Der Finishgedanke sollte die oberste Priorität genießen.

Ausgangspunkt der Trainingsplanung sollte deshalb immer die aktuelle Leistungsfähigkeit des Körpers sein, unter Berücksichtigung der persönlichen Rahmenbedingungen. Eine ungewohnte Stresssituation im Berufs- oder Privatleben reicht häufig schon aus, dass der Körper sich nicht mehr von den normalen Trainingsumfängen erholen kann. Ehrgeizige und disziplinierte Athleten sehen es in dieser Situation häufig als „Schwäche“ an, das Pensum zu reduzieren. Stattdessen trainieren sie solange tapfer weiter, bis auch eine Entlastungswoche nicht mehr ausreicht, sich zu erholen. Spätestens jetzt ist es höchste Zeit, kräftig auf die Trainingsbremse zu drücken. Ansonsten kann es Monate dauern, bis der Organismus sich vollständig regeneriert hat.

Eigentlich ist es an dieser Stelle überflüssig zu erwähnen, dass „viel hilft viel“ der größte Trainingsirrglaube ist. Wenn man jedoch die Gespräche vieler Triathleten genau analysiert, stehen Kilometer- und Höhenangaben sowie Durchschnittsgeschwindigkeiten im Mittelpunkt. Gerade im Trainingslager werden Radausfahrten unter 100 Kilometer Länge oder ein 25iger-Schnitt häufig als Kaffeefahrten tituliert. Kein Wunder, dass nach einer Woche etliche Campteilnehmer mit einem Infekt wie Falschgeld herumlaufen oder zu Hause krank werden. Solche Aussagen ärgern mich ungemein, denn was eine Person locker vertragen kann, führt bei einer anderen bereits zum Übertraining. Ohne angemessene Erholung ist keine Formverbesserung möglich, und aus diesem Grund beinhalten gute Trainingspläne auch immer unterschiedliche Belastung- und Entlastungsphasen. Letztendlich kommt es immer auf die Mischung an. Und selbst dann, wenn Umfang und Intensität genau auf die Person angepasst ist, bedeutet dies immer noch nicht, dass der Athlet gegen Übertraining „immun“ wäre.

Jeder Mensch hat nicht nur unterschiedliche Gene und Talente, auch das persönliche Umfeld ist verschieden, und all das macht auch das Erkennen des Übertrainings so schwierig! Eine kleine Veränderung im Verhalten der Trainingsgruppe, Stress im Beruf, eine nicht erkannte Allergie, Übermotivation wegen eines neuen Fahrrades, ein krankes Kind, oft sind es Kleinigkeiten, die eine zusätzliche Belastung darstellen und ausreichen, das Übertraining einzuleiten. Und deshalb ist es wichtig, dass sich jeder Athlet mit dieser Problematik und den Symptomen beschäftigt, um – auch nach Rücksprache mit dem Trainer – die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Eine Portion gesundes Selbstvertrauen, das richtige Körpergefühl und den Mut, sich einzugestehen, dass das Training heute nicht gut tut, kennzeichnet den wahren Meister, das ist keine Schwäche, sondern eine unglaublich wertvolle Stärke. Die „gefühlte“ Müdigkeit darf jedoch nicht mit Faulheit verwechselt werden. Nehmen Sie in diesem Fall ruhig das Training auf. Wenn Sie sich jedoch nach zehn Minuten nicht deutlich besser fühlen, sollten Sie auf Ihren Körper hören und nach Hause zurückkehren. Ziehen Sie die Einheit jedoch durch und stellt sich das gute Gefühl erst gegen Ende des Trainings ein, dann ist dies bereits das erste Warnsignal. Der Körper gibt die Leistung nur deshalb frei, weil er es muss, vergleichbar mit einem Tier, das sich auf der Flucht befindet. Versuchen Sie erst gar nicht, sich diese Situation mit der Aussage „ich bin ein Diesel und der braucht halt länger, bis er auf Touren kommt“ schön zu reden. Fast immer ist es ein Indiz dafür, dass Sie sich in Richtung Übertraining bewegen!

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Triathlon Camp Nr. 7 mit HHT

Rückblich auf Triathlon Camp Nr. 7 mit HHT

Hier ein kleines Rückblick von unsere Triathlon Camp in Playitas, Fuerteventura mit Hannes Hawaii Tours.
Danke für diese schöne Momente!!

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Weitere Informationen

Einige Seiten über Schwimmen, Radfahren und Laufen

Hier eine kleine Auswahl von mein Gigathlon-Buch, Seite: 70-72

Umfänge

Auf den Umfang unseres Trainings kommt es an (siehe Kapitel Progressivität). Wir brauchen eine solide Trainingsbasis, wollen wir Spass am Gigathlon haben und ihn geniessen.
Das Training von Single- und Couple Athleten unterscheidet sich vom Programm jener Athleten, die – etwa als Teil eines Teams – nur eine Disziplin vor sich haben: Wer täglich mehrere Disziplinen absolvieren muss, bereitet sich mit sogenannten Kombinationseinheiten (z. B. erst
Inline, dann laufen und anschliessend schwimmen) darauf vor. Die Umfänge unterscheiden sich auf Topniveau nicht besonders. Single-Gigathleten, reine Schwimmer, Biker oder Velofahrer der Spitzenklasse trainieren – in Stunden pro Woche gerechnet – etwa dasselbe Pensum. Inliner und Läufer absolvieren in etwa nur die Hälfte.

Hobbyathleten können als Team of Five-Gigathleten mit der Basis von durchschnitt-lich zwei bis drei Trainingseinheiten pro Woche beruhigt an den Start gehen, während ein solches Trainingspensum sicher nicht ausreichen würde, um als Single das Ziel zu erreichen.
Für die Teilnahme an einem OneWeek Gigathlon sollten auch Team of Five-Athleten mit vier bis fünf Trainingseinheiten in der Woche rechnen, um mit Spass bei der Sache dabei sein zu können.

Intensitäten

Auch wenn Gigathlon für Team- und Single-Teilnehmer gleichermassen als eine extralange Ausdauersportart bezeichnet werden kann, dürfen wir nicht übersehen, dass auch die Intensität eine entscheidende Rolle spielt. Ein Blick auf die Cut-Off-
Zeiten und die Topografie eines typischen Gigathlon zeigt, dass viele Teilnehmer an ihr Limit gehen, um überhaupt das Ziel zu erreichen. Einen steilen Berg mit dem Bike, dem Velo, den Inlines oder zu Fuss im Laufschritt zu überqueren, ist keine lockere Sache, sondern eine schweisstreibende Angelegenheit. Je ehrgeiziger unser Ziel im Gigathlon ist, desto intensiver müssen wir daher auch trainieren. Und umso mehr «Luft» wir zwischen unserem maximalen Leistungsvermögen und unserem Gigathlontempo haben, je «leichter» fühlt sich das Tempo beim Gigathlon an. Wenn wir über Intensitäten sprechen, müssen wir berücksichtigen, dass es – subjektiv gesehen – grosse Unterschiede gibt. Einige Athleten sind «von Natur aus» im Training eher Geniesser, die lieber langsam und dafür lang unterwegs sind, andere möchten lieber schneller sein, um sich innerhalb eines kürzeren Zeitraums richtig zu verausgaben und mit dem wohligen Gefühl, alles gegeben zu haben, zuhause in den Sessel zu sinken. Es gibt mittlerweile viele unterschiedliche Methoden zur Steuerung der Trainingsintensitäten. Eines der einfachsten Verfahren ist die Pulsmessung.
Wie sie funktioniert und wie man damit gezielt trainiert, kann jeder schnell lernen.
Wenn in einer Gruppe trainiert wird, kommt es – nahezu unvermeidbar – zum häufig frustrierenden Vergleich der Pulswerte. Das kann so aussehen:

Bruno Neugier: «Was sagt dein Pulsmesser?»
Beat Rauchfuss: «Ich bin bei 150!»
Bruno Neugier: «Haha, ich bin nur bei 130!»

«Aber meiner ist höher!» Das ist eine typische Aussage, die viele von uns schon gehört haben. Dabei ist der Puls eine sehr persönliche Sache. Nur zwei Werte zu vergleichen, hat keine Aussagekraft. Bevor wir eine qualifizierte Aussage machen können, müssen wir zumindest den Maximalpuls ermitteln. Das ist beispielsweise mit der Formel «220 minus Lebensalter» möglich, doch das so errechnete Ergebnis ist so ungenau wie der Ratschlag, einem beliebigen Schweizer Mann (der laut Statistik 177 cm lang ist und 80 kg wiegt) den Kauf eines Anzugs in Größe 48 zu empfehlen. Mit der Maximalpulsformel kommen wir also bei der Ermittlung verwendbarer Werte nicht weit; das hat Sally Edwards bereits 1997 wissenschaftlich bewiesen. Es bleibt uns daher nichts anderes übrig, als einen Maximalpulstest durchzuführen. Wer erstmals einen Maximalpulstest durchführen will, sollte dies am besten mit Unterstützung eines Sportarzts tun. Mit etwas Erfahrung und in guter gesundheitlicher Verfassung kann man den Test als trainierter Sportler später auch selbst durchführen. Dazu müssen wir wissen, dass der Maximalpuls nach vier bis zehn Minuten maximaler Belastung erreicht wird. Viele auf dem Markt angebotene Pulsmesser haben auch eine Funktion, die den Maximalpulswert errechnet. Sie sind grundsätzlich präziser als die Formel 220 minus Lebensalter, weil sie zusätzlich auch die Herzfrequenzvarianz einkalkulieren. Dennoch bleiben auch diese Werte Schätzungen.

Beim Inlinen und Laufen ist es am einfachsten, den Test so durchzuführen, dass die Teststrecke an einer Steigung endet, die mit den letzten Kraftreserven 30 bis 45 Sekunden noch hinauf gesprintet wird. Mit dem Velo oder Bike ermitteln wir den Maximalpuls am besten an einem Berg, der gegen Ende steiler wird. Die letzten 30 bis 45 Sekunden «Vollgas» im Wiegetritt treiben den Puls dann ganz schön in die Höhe! Für eine optimale Trainingsgestaltung ist der Maximalpuls allein jedoch nicht ausreichend. Wir müssen auch unseren Ruhepuls kennen, der abends vor dem Einschlafen oder am Morgen vor dem Aufstehen gemessen wird. Mit Ruhepuls und Maximalpuls lässt sich schliesslich das komplette Leistungsspektrum ermitteln. Bis jetzt kennen wir nur Zahlen, doch entscheidend ist die Grösse der Pumpleistung des Herzens, die wiederum vom Volumen dieses Organs abhängig ist. Ein Herz, das mit 220 Schlägen pro Minute schlägt, kann demnach genauso viel Blut transportieren wie eines, das beispielsweise nur 160mal pro Minute schlägt.
Ein Teilziel des pulsgesteuerten Trainings, und des Trainings allgemein, ist also die Verbesserung der Pumpleistung des Herzens. Der Puls ist jedoch auch ein hervorragender Indikator für den Zustand des gesamten Körpers. Eine Schwachstelle – das muss an dieser Stelle erwähnt werden – hat das Herzfrequenz-gesteuerte Training dennoch: Unser Kreislaufsystem (Herz, Lunge, Blutgefässe) passt sich relativ schnell neuen Reizen an. Die Muskeln brauchen dann doppelt so viel Zeit, um sich darauf einzustellen, Knochen, Sehnen und Bänder bereits das Drei-fache der Zeit! Anfänger, die ihre Umfänge in einem Anflug von Euphorie viel zu schnell steigern, müssen daher mit Verletzungen rechnen. Bevor wir uns intensiver mit dem pulsgesteuerten Training beschäftigen, ist es sinnvoll zu definieren, was wir eigentlich suchen. Wie Du weisst, hat Training auch viel mit einer ganz persönlichen Trainings-philosophie zu tun: Einige Athleten trainieren lieber vorwiegend lang und locker, während andere genauso erfolgreich mit weniger, aber dafür intensiverem Training sein können. Es ist klar, dass die beiden nicht mit den gleichen Pulswerten oder Bereichen trainieren können. Darum gibt es, beispielsweise im Grundlagenausdauerbereich, immer bestimmte Brandbreiten. Sechs Stunden Velofahren mit Puls 120 kann genauso effektiv oder auch ineffektiv sein wie z. B. drei Stunden mit Puls 150.

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Termine Frühjahr 2017

Termine Frühjahr 2017

Vorschau Termine 2017

Trainingstag: Samstag 8.04.2017
TE1: Start um 11.00 Radfahren (progressive Intervalle) + Laufen (progressive Intervalle) Gesdamtadauer etwa 2 – 2,5 Std.
TE2: Start um 16.00 Schwimmen (Technik und regenerativ)
Info: Einfach nachfragen!

Trainingslager: 22.04-06.05.2017, Playitas, Fuerteventura
Info: hannes-hawaii-tours.de

Der längste Tag: 13.05.2017
Info: Einfach nachfragen
Anmeldung: eMail am mich!

Thumsee Radtour 2 x 275 km: 19-21.05.2017
Reservierung: hotel-seeblick.de
Info: Einfach nachfragen!

Einige Seiten über Schwimmen, Radfahren und Laufen

Hier eine kleine Auswahl von mein Gigathlon-Buch, Seite: 66

Gigathlon-Trainingsperiode

Die letzten Monate vor dem Gigathlon sind die wichtigsten. Grundvoraussetzung für ein gutes Training sind unsere bereits im Frühjahr trainierten Umfänge. In dieser Periode sollten wir auch mit der Simulation des Wettkampfs beginnen und uns bildlich vorstellen und gedanklich durchspielen, was uns später im Gigathlon erwartet. Die Team-Athleten erhöhen jetzt das Grundtempo und trainieren mindestens einmal pro Woche richtig intensiv. Das ist auch für Team-Athleten sinnvoll, die zwei Tage nacheinander die gleiche Disziplin bestreiten. Gute Gelegenheiten, Wettkampf-härte zu trainieren, sind die Teilnahme an Läufen, Inline-, Bike-, Velo- und Schwimm-veranstaltungen, die in dieser Zeit fast über-all stattfinden. Am besten ist es, wenn Du am Tag vor dem Rennen schon eine lange oder harte Einheit absolviert hast und etwas geschwächt an den Start gehst. Du erlebst dann physisch und mental genau das, was Dich auch während des Gigathlon erwartet.

Simulieren lassen sich auch die topografischen Besonderheiten des «Ernstfalls». Wenn der Kurs beispielsweise durch die Berge verläuft, trainiere einfach möglichst viel in den Bergen. Dasselbe Prinzip lässt sich auch auf die Team-Athleten übertragen, die unter-einander die Disziplinen wechseln. Zur Vorbereitung auf den Ablauf im Gigathlon ist es sinnvoll, nach einem harten Training oder Wettkampf in einer Disziplin (beispiels-weise an einem Samstag) am darauf folgenden Tag gleich einen Wettkampf in einer anderen Sportart zu absolvieren.
Für einen solchen Test unter «Echt-Bedingungen» ist es natürlich am besten, wenn die Reihenfolge der Disziplinen der Abfolge im Gigathlon entspricht. Es handelt sich um eine ausdrücklich erlaubte Ausnahme zur goldenen Trainingsregel «Hart vor lang», denn es ist deutlich leichter, «frisch» und erholt eine harte Einheit zu bestreiten. Wenn Du während des Wettkampfs schon müde bist, wirst Du genügend Motivation und Unterstützung von den anderen Teilnehmern bekommen, um die zweite harte Einheit durchzustehen. Natürlich dürfen Deine Erwartungen in diesem Fall nicht so hoch sein, wie sie es wären, wenn Du ausgeruht an den Start gegangen wärst. Die Single- und Couple-Athleten trainieren zusätzlich zu den langen Einheiten in jeder Disziplin auch eine intensive Einheit. Zusätzlich fangen sie jetzt an, zu kombinieren – am besten in derselben Reihenfolge wie später im Gigathlon. Bei den langen Kombinationseinheiten können drei bis fünf Sportarten kombiniert werden, aber es lohnt sich, auch kürzere Kombis zu machen, bei denen das Tempo deutlich höher ist. Ein sehr gutes Training sind auch Triathlonwettkämpfe, die sich um zwei Disziplinen verlängern lassen: Du reist mit dem Bike an, nimmst am Triathlon teil und läufst anschliessend mit den Inlines aus. Besser kann ein Gigathlontraining für einen

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Experten und Besserwisser

Über selbsternannte Experten und Besserwisser

Triathlon Coaching ist ein faszinierendes gebiet. Unsere „Können“ basiert sich auf Erfahrungen, Wissen und der Art wie wir arbeiten. In Ausdauersportarten und speziell als Triathlon Trainer muss man nicht nur viel Wissen haben, man muss auch in der Lage sein, das Wissen und die Erfahrungen anzuwenden und anzupassen.
Ich war Jahrelang der Meinung das etwa 16 Stunden Training in der Woche erforderlich ist um einen Ironman unter 9 Std. zu finishen, bis ich gesehen habe mit Lasse Ibert das es auch mit knapp 13 Std. pro Woche geht (Durchschnitt letzte 6 Monate).

Lasse Ibert Laufstrecke Challenge Roth

In der Anfang von meine Karriere war ich überzeugt das Kohlenhydrate das Beste Kraftstoff für Triathlon Langdistanz ist, bis ich von meinen Stammbruder den Ungarn Peter Kropko in Flaggstaff in Arizona gesehen und gemerkt habe das auch 4-6 Rühreier und ein paar Scheiben Brot einen guten Basis für Ausdauertraining gibt.

Ich habe oft über Stefan Holzner in Neuseeland gelacht und seine mangelnde Härte gegen sich selbst in Training, bis ich gemerkt habe nach seine Ironmansiege das es nur eine absolute Stärke ist sich selbst so genau kennen zu können.

Anfang der 90er habe ich schon gedacht ich weiß alles was man wissen muss über Schwimmen, bis Kari Ormo (der Trainer hinter Jani Sievinen, der damals Weltrekord im Lagen geschwommen ist oder Antti Kasvio, Weltmeister 200 und 400 kraul) der Gegenteil beweisen hat. Schon damals war es für die Topschwimmer in Finnland Gang und Gebe Unterwasseranalysen zu machen, Lacktattests zu machen und mit sehr viel wissenschaftliche Faktoren zu arbeiten. Und dann dämmert es mir: ich kann ja gar nicht erklären wie der perfekte Schwimmzug aussieht. Wo ist der linke Hand wenn der Rechte ins Wasser taucht. Wann genau atme ich? Wie nütze ich die Füße um „Halt“ für den Zug zu bekommen. Woran muss ich denken? Wann genau soll ich einatmen? Wenn ich nicht weiß wie es sein soll ist es dann realistisch zu denken das ich es lernen kann? Aber das ist nicht alles! Dann erfahre ich auch noch dass es viele verschiedene Arten gibt wie du schwimmen kannst. Du kannst 2er Beinschlag machen oder 6er Rhythmus, du kannst ein zwischen Ding machen mit ein Crossoverkick. Du kannst unter der Körper ziehen oder seitlich, du kannst unterschiedlich dein Armzug einsetzen und unterschiedliche Rhythmen schwimmen. Du kannst sogar unrhythmisch schwimmen so zu sagen galoppieren in Wasser (ich weiß nicht ob man in Deutsch galoppieren als Ausdruck beim Schwimmen benützt).

Wohin möchte ich jetzt kommen? Ich sehe oft Trainerkollegen die denken die haben die Weisheit mit Löffel gegessen. Genau so und nicht anders muss es sein. Egal ob es um Trainingsphilosophie, Trainingsbereichbestimmung, Technikaspekte oder um Ausrüstung geht. Das interessante hier ist das die meisten Athleten auch so etwas wollen. Klare, definitive Aussagen was zu tun. Wenn etwas nicht geht wegen Wetter, Verletzung oder Zeitmangel wird gar nichts gemacht nur um nichts Falsches zu machen! Und hier, genau hier entsteht die große Kunst!

Erstens muss man verstehen das die Arbeit gemacht werden muss egal wie. Es gibt keine Abkürzungen oder leichte Wege zu schnelle Wettkampfzeiten. Dann musst du wissen was zu dir passt. Ein Muskelklotz mit 160 cm und 70 kg muss einfach anders schwimmen oder trainieren wie eine 180 cm große und 60 kg leichte Athlet. Wenn du dann weißt wie der Körper funktioniert muss es auch zum Kopf passen.

Oft in meine Karriere als Trainer habe ich mir gedacht, wenn ich eine bestimmte Wille, Disziplin und Ehrgeiz mit dem Talent von einem anderen Athleten kombinieren könnte wäre es der perfekte Athlet. Glaube also grundsätzlich kein Trainer was er dich erzählt! Stell alles in Frage! Frage warum ist es so? Was bringt es mir? Informiere dich! Suche nie den kürzesten Weg zum Erfolg, aber suche auch nicht den längsten Weg zum Erfolg. Such den optimalen Weg der für dich passt.

Ein Coach ist nicht nur da um dein Trainingsplan zu schreiben. Das ist nur eine mathematische Aufgabe der auf Trainingswissenschaftliche Prinzipen beruht.

Ein Coach ist da um mit dich ein Weg zu suchen der zu dein Ziel führt. Natürlich hat der Coach seine Lieblings Pfade die er gut kennt, aber er muss auch bereit sein neue Wege zu gehen.

Ein Coach ist da um dich in den Hintern zu treten wenn du zu bequem oder zu weich dich selbst gegenüber bist. Ein Coach ist da um dich zu bremsen wenn Gefahr droht dass du dich selber zerstörst.

Ein Coach ist da um dich an den Pfad zurück zu schubsen falls du ihn verlassen hast.

Und zum Schluss noch das was ich so oft schon wiederholen habe:

Ein Trainer der glaubt alles zu wissen hat nichts verstanden!

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Heute ist ein Feiertag

Heute ist ein Feiertag

20 Jahre Ad Extremum Triathlon Coaching

Heute vor 20 Jahren habe ich meine Firma „Ad Extremum“ gegründet!

Jetzt möchte ich alle meine Athleten und Kunden bedanken, für die vergangenen Jahren und ich freue mich auf die kommenden!

Wie in so vielen anderen Bereiche ist es nie ein „one man show“. Zusammen wächst man, es bildet sich neue Wege und Strukturen, ja sogar so etwas wie ein „Betriebsklima“ entsteht.

Heute steht Ad Extremum das übersetzt „bis zum Äußersten“ heißt für:

– 100% ich! Bennie Lindberg, der Finnische Franke der hier wohnt und lebt und immer noch Sport und Bewegung atmet und lebt in jeder möglichen Facette!

– Erfahrung! Über den Jahren habe ich fast schon alles erreicht was man erreichen kann als Trainer. Junge, „grüne“, erfolglose Athleten zum Meister und Meisterinnen gemacht. Erfolgreiche und gute Athleten eine kleine Politur gegeben. Ganz normale Menschen geholfen den Traum von ein Triathlon oder Marathon Finish zu verwirklichen. Firmen betreut, Vorträge gehalten, Bücher und Artikeln geschrieben. Vor allem habe ich aber jede Menge Spaß gehabt und wie ich es zu hören bekomme auch vermittelt

– Training ohne Kompromisse! Wenn du ein Ziel hast, musst du eine bestimmte Arbeit machen. Diese Arbeit mache ich realistisch und möglich und dann halte dich „ehrlich“. Eine Einheit NICHT zu machen nur weil ich kein Bock habe, weil ich zu Bequem bin oder weil ich nicht die passende Kleidung habe, ist nur Betrug an dich selbst und gegenüber deine Ziele.

– Geradlinigkeit, Einfachheit. Wenn du ständig dein Inhalt, Umfang und Intensität wechselt, mischt und anpasst ist es schwierig zu verstehen was in dein Körper passiert und welche Reize du ihn jetzt gibst. Man nennt es auch Periodisierung. Training ist eigentlich so einfach so lange noch 1 Meter ein Meter bleibt und eine Sekunde immer noch eine Sekunde ist.

– Ich zeige dich was möglich ist und manchmal musst du deine Grenzen brechen um deine Horizont zu erweitern. Was ist lang? Was ist kalt? Was ist hart? Alles nur eine Frage von das Perspektiv. So sind über den Jahren einige coole Events auch entstanden so wie der längste Tag, der Holzner Tour oder das Halloween Schwimmen.

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Willisika Bekleidung

Willisika Bekleidung

Willisika Bekleidung 2016

Willisika = Villisika auf Finnisch, W wird V in Finnisch ausgesprochen und bedeutet Wilschwein!

(Angela hat gemeint ich habe ein Figur wie ein Wildschwein)

Jetzt ist es also so weit und die neue Kollektion von Rene Rosa, ist fertig zum bestellen!!

Einige Seiten über Schwimmen, Radfahren und Laufen

Hier eine kleine Auswahl von mein Gigathlon-Buch, Seite: 68

Tageszyklus

Genauso wichtig wie Monate und Wochen mit verschiedenen Umfängen und Intensitäten sind unterschiedliche Tage. Eine alte Trainingsweisheit sagt, dass harte Einheiten vor langen Einheiten stattfinden sollen. Auch ein Gigathlet und sogar ein Single-Athlet muss ab und zu an sein Leistungsmaximum gehen, um sich optimal zu entwickeln. Dieses individuelle Leistungsmaximum ist nur zu erreichen, wenn wir uns ausreichend Ruhe gönnen. Waren wir am Tag zuvor sechs Stunden mit dem Bike unterwegs, sind unsere Muskeln am nächsten Tag einfach zu müde, um das Maximum erreichen zu können. Ein Blick auf die Pulsuhr belegt das: Die Beine werden schwer und machen «dicht», bevor wir in die Nähe unseres Maximalpulses gekommen sind.

Nach einem harten und intensiven Tag ist es normalerweise möglich, am nächsten wieder lang zu trainieren. Dadurch entsteht ein natürlicher Rhythmus: der Woche mit ein bis zwei lockeren Tagen folgt ein intensiver Tag, danach kommt wieder eine längere Einheit. Oft diskutieren Gigathleten darüber, ob es sinnvoll ist, einen kompletten Ruhetag in die Woche zu integrieren. Die Antwort lautet: nicht unbedingt, aber es ist durchaus wichtig, dass es Tage in unserer Trainingswoche gibt, an denen wir uns richtig erholen können. Für einen Topathleten kann das eine Stunde lockeres Schwimmen und Krafttraining sein oder zwei Stunden lockeres Kurbeln mit dem Velo. Anfänger sollten am Entlastungstag lieber ganz pausieren. Nachfolgend ist zu sehen, wie die Belastung in den verschiedenen Trainingsperioden rein subjektiv aussehen soll. Dabei ist es unerheblich, ob wir im Gigathlon nur eine Disziplin absolvieren oder als Couple/Single mehrere Disziplinen.

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