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Erwartungen

Wie gut denkst du dass dein gecoachte Athlet noch werden kann?

Heute hat unsere Tochter das erste Mal einen Schwimmkurs gemacht. Ich habe so meine Bedenken gehabt ob ich es gut finde, aber wir haben gesagt: Klar – lass es uns testen! Und Ida war voll begeistert. Sie war mit Abstand die Jüngste in der Gruppe die Anderen waren bis zu doppelt so alt und es ist dann auch gleich richtig zu Sache gegangen. Ein Bahn (25m) so die nächste so eine gute halbe Stunde lang.

Ich selber habe immer gedacht dass 25 Meter schon weit sind für ein 4 Jährige und während wir ein paar Bahnen weiter selber geschwommen sind habe ich öfters überlegt ob ich sie nicht rausnehmen soll von der Kurs. Nur das strahlende und begeisterte Gesicht von Ida und der „Trainer-Ehren-Kodex“ nie ungefragt sich in das Arbeit von einen anderen Trainer einzumischen, hat mir davon abgehalten.

Die Begeisterung hat sich noch lange hinterher gehalten und wenn wir dann Pfannenkuchen zuhause gemacht haben hat sie ganze 4 Stück davon gegessen da „ich so ein Hunger habe da ich so viel geschwommen bin“! Da habe ich wohl jemanden brutal unter geschätzt. 

Da habe ich auch gleich an diesen Blogeintrag, den ich vor fast vier Jahren geschrieben habe, gedacht.

Zukünftige Sieger Ironman Triathlon

Erwartungshaltung und Leistung in Bezug auf Triathlon Coaching

Als Triathlon Trainer und als (Fitness) Trainer „Allgemein“ bin ich in Kontakt gekommen mit viele sehr interessante Personen. Eine Person die mich sehr geprägt hat ist Vera F. Birkenbihl. (R.I.P.)

 Was sehr faszinierend mit Vera war das sie immer normale Gedenkmuster auf den Kopf geschmissen hat und mich zum Umdenken gezwungen hat.

Sehr spannend war z.B. wo sie erzählt hat von eine Studie mit Klassenlehrern die beide das gleiche „Material“ (=Schüler) bekommen haben. Man erzählte den Lehrern dass in einige Klassen die besten und klügsten Schüler waren und die Lehrer für die Vergleichsgruppe erzählte man nichts.

Später haben die Schüler wo die Lehrer mehr erwartet haben deutlich besser abgeschnitten als die Vergleichsklasse.

Irgendwie ist das sowas von wichtig in unsere Leben! Ich sehe es auch bei unsere Tochter Ida. Als stolzer Vater bin ich überzeugt dass sie gut singen kann und trällre immer Lieder mit ihr obwohl sie noch nicht mal sprechen kann. Natürlich kann sie später fließend schwedisch und deutsch sprechen, und so wie wir am Boden rumtoben, auch turnen wie eine Meisterin! Das sie tanzen wird wie ein Engel, ist eh schon ganz klar.

Wenn du denkst jemand kann etwas nicht, dann bietest du ja nicht mal die Chance zu versuchen an.

Mit meine Athleten ist es auch nicht anders. Ich weiß was möglich ist und ich weiß was man machen muss, auch um schwierige Ziele zu erreichen!

Wenn die Ziele definiert sind geht es an der Arbeit und hier habe ich immer meine Erwartungen!

Es geht in erster Linie um die Kommunikation! Mein Athlet und ich, wir müssen beide das gleiche Wollen.

Wenn ein umsetzbarer und realistischer Trainingsplan ausgearbeitet ist dann entstehen manchmal Probleme bei die Durchführung.

Was ist wenn ich unmotiviert bin, was ist wenn das Wetter nicht mitspielt?  Ich erwarte von niemand dass der Einstellung zum Training die gleiche sein soll wie bei ein Profi (Triathlon ist auch gut mit 2-3 Trainingseinheiten / Woche machbar) aber ich fordere immer EHRLICHKEIT sich selbst gegenüber. Und hier kommen wir wieder zurück zum Zieldefinition.

Wenn ich „Bequemlichkeitsanforderungen“ an mein Training habe, dann muss ich nach unten gehen in der Zielsetzung!

Wenn es um die Durchführung von der Training geht sehen viel Athleten Probleme. Dabei sollten wir nach Lösungen suchen. Lösungen sind praktisch immer möglich, aber oft unbequem!

Keep on training!!

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Wohin gehst du?

Die Ironman-Zukunft

Ironman Zukunft gut oder schlecht?

Ich habe lange überlegt ob ich es gut finde das Ironman teilweise von Kona auszieht, und JA ich finde es gar nicht schlecht!

Klar es gibt den Mythos „Ironman Hawaii“ ein klaren Knacks aber hey…Triathlon als Sportart geht es gut, vielleicht so gut wie noch nie vorher. Wenn Hawaii etwas an Bedeutung verliert, werden die Anderen Events (verdient) stärker da stehen! Das ist sehr gesund für den Sport!

Ich denke in erster Linie an Challenge Roth und Olympia. Olympia gibt es nur jede 4 Jahre, dann von mir aus Hawaii nur jede 2 Jahre. Big Deal!

Das ist natürlich für den aktiven Athleten bitter-süß. Süß da Kona eigentlich nicht jeden liegt und die dann nicht ganz so hitzebeständigen Athleten (die nicht schlechtere Athleten sein müssen) auch eine Chance auf einen Ironman Weltmeistertitel haben. Bitter da du dann natürlich nicht so oft eine Chance hast auf ein Ironman „Hawaii“ Titel.

Aber stell dich vor eine Ironman Rennen NUR für Frauen in Kona. Aus Frauenperspektive kann ich mir das super toll vorstellen. Ob dann immer noch 2-3.000 Starter auf der Startlinie stehen oder ob das noch überhaupt gewollt ist weiß ich nicht. Für Frauen so allgemein wäre es aber eine enorme Chance!

Realistisch glaube ich, hoffe aber nicht das die Frauen dann mit ein paar Männer AK:s ergänzt werden. Hier auch bitter-Süß. Ziemlich frustrieren wäre (für mich) ein Ironman Rennen zu machen und nicht die Möglichkeit haben die eigene Leistung mit der Herrensieger zu relativieren. Süß, könnte ich mich die After Race Party vorstellen wenn du noch Single bist! LOL

Also lass uns offen sein, und schauen was kommt. Triathlon ist und war immer viel mehr als nur Ironman!

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Putzen fällig?

Ein Schlüssel zum lebenslangen Fitness

ist Bewegung mit Lust statt mit Frust zu assoziieren. Triathleten trainieren im Vergleich zu anderen Hobbyathleten viel. Erstens erfordert Ausdauertraining relativ viel Zeit zweites müssen wir drei Sportarten trainieren. Oft höre ich dann speziell von Einsteiger und Anfänger das heute kein Training möglich war.

Ganz klar solche Tage gibt es auch, aber in der Regel bedeutet es, das Training (noch) nicht hoch genug an der persönlichen Prioritätsliste stand. Dabei ist Training wie putzen! Klar du musst es nicht machen aber in ein geputztes Haus lebt es sich deutlich gesunder und angenehmer. Während man putzt findet man es nicht immer geil aber hinterher sagt man immer dass es gut war!

Triathlon Training ist auch gut für die Kreativität

Hier meiner drei Lieblinge Metapher:

Vermeide Schimmelbildung!

Genau wie du dein Haus lüftest, musst du dich selber auch lüften. Du musst täglich raus gehen in der frische Luft. Nur 10 Minuten pro Tag in der Natur (sogar ein Park ist besser als nichts) reicht um speziell dein Immunsystem zu stärken und auch um eine klare Birne zu bekommen. Unsere Kinder schicken wir raus in die frische Luft, da wir wissen dass es gut tut! In den Schulen schicken wir die Kinder auch in den Pausen raus! Sind wir Erwachsene anders??

Raus mit der Schmutz!

Wenn du einmal draußen bist kannst du dich auch ein bisschen bewegen! Bring das Blut in Bewegung. Verbrenn das Fett das sonst in den Arterien stecken bleibt. Verbrenn das Zucker das dich sonnst krank machen kann. Benütze deine Muskeln vor die sich abbauen und dich sogar zum Pflegefall machen kann. Wenn du deine Muskeln benützt produzierst du Hormone! Das macht dich nicht nur fitter, das macht dich auch glücklicher!

Du musst aufräumen!

Wenige Menschen können in einen Chaos leben. Klar es geht, aber es ist doch sehr anstrengend und frustrierend. Wenn du dich bewegst genauer gesagt „Grundlagenausdauer“ trainierst sortierst du gleichzeitig im Hirn auf. Sachen die unlösbar scheinen sind nach eine Stunde joggen schnell “gelöst“. Eine Stunde Training pro Tag macht dich so produktiv und effizient das du hinterher viel mehr zurückholst als was das Training dir Zeit gekostet hat.

Eigentlich ganz einfach!

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Analyse Ironman Hawaii 2022

Was haben die Norweger jetzt anders gemacht?

Norwegen ist momentan die Führende Nation in Triathlon

Hier meine ganz persönliche „Triathlon Trainer“ Zusammenfassung von Ironman in Hawaii sowie ein paar Age Group:er Empfehlungen.

Nach dem Jan Frodeno als Olympiasieger Erfolgreich auf Ironman in Hawaii war haben wir vermuten können in welchen Richtung Triathlon auf der Langdistanz sich entwickelt.

Jetzt haben wir es bestätigt bekommen. Um in Hawaii zu gewinnen kannst du dich keine Schwächen mehr leisten. Voll ausgebildete junge Triathleten (weit unter 30) praktisch ohne Schwächen wie Iden und Blummenfelt sind brutal stark auf Kurzdistanz und Dominieren jetzt gleichzeitig auch auf der Langdistanz.

Neu ist das Iden und Blummenfelt jetzt erfolgreich hin und her zwischen Lang und kurz wechseln. Ob es so bleibt, das werden wir dann später erst sehen.

Im Grunde ist das ja auch nichts Neues. In den 80/90er war das normal. Man hat praktisch alles mitgenommen was angeboten war, aber so viel war es damals auch nicht. Mark Allen hat es 1989 erfolgreich gemacht, zugegeben der Niveau damals war bei weiten nicht so dicht wie heute aber immerhin.

Lothar Leder und Chris McCormack haben beide nach Weltklasse Langdistanz Leistungen versucht sich für Olympia zu qualifizieren aber knapp schon bei der nationalen Auswahl gescheitert.

Der große Unterschied war: Je älter der Sportart Triathlon wurde je schneller wurden auch die jungen Athleten die sich auf Olympia vorbereiteten. Auch wenn z.B. Lothar oder Chris nicht unbedingt langsamer geworden sind (die waren ja immer noch verdammt schnell), war das Niveau auf Kurzdistanz deutlich gestiegen und dann hat es einfach nicht mehr gereicht.

In Grunde bedeutet es das zukünftige Ironman Hawaii Sieger ab 15-16 Jahren schon mehr oder weniger Vollzeit wie Profis sich auf den Triathlon Sport sich konzentrieren müssen. Der Weg zum Hawaii Sieg geht über dem Aufbauprozess-Maschine-System das viele Nationen schon in Hinsicht auf Olympia aufgebaut haben. Ich traue mich auch zu vorhersagen dass in der Zukunft nur die Top 10 (oder von mir aus auch Top 20 ) in Olympia unter sich (natürlich mit der richtigen Vorbereitung) die besten Voraussetzungen haben in Hawaii zu gewinnen.

Total gesehen trainieren Olympioniken in Triathlon gleich viel wie Ironmänner, nur etwas anders verteilt! In Amateursport sieht man das auch: Wenn ein Amateur eine Langdistanz machen möchte schafft er in der Regel mehr Freiraum für Training und schon diese Steigerung in Trainingsstunden pro Woche macht ihn auch schneller auf den kürzeren Distanzen. Außer er trainiert total falsch.

Jetzt aber wird es spannend: Halten die Nationale Verbände ihren Sportler „fest“ da diese sich auf Olympia konzentrieren sollen (und auch dementsprechend entlohnt werden) oder wäre es zeitgemäß die Zügel ein bisschen zu lockern und auch Ausflüge in den olympischen Zwischenjahren auf der Mittel und Langdistanz zu erlauben. Sicher würde es die Motivation gut tun, die Athleten könnten „selbständiger“ werden, persönliche Sponsoren finden, aber wahrscheinlich würden auch einige Athleten „verloren“ gehen und auf der Langdistanz bleiben. Eine Herausforderung und eine neue Denkweise wäre es auf jeden Fall.

Meine Theorie der ich einfach so aufstelle, ohne wissenschaftliche Beweise (da das noch lange dauern wird, vor der Wissenschaft das untersuchen oder bestätigen kann) ist das wenn der Grundgeschwindigkeit stimmt (z.B. Top 10 Olympia) ein erfolgreicher Wechsel in relativ jungen Jahren (deutlich unter 30) wenn der Regenerationsfähigkeit noch gut ist, zwischen Langdistanz und Kurzdistanz möglich ist.

Was haben dann die Norweger jetzt anders gemacht als Alle Athleten vorher?

Nicht viel, sie haben nur konsequent praktisch Alles Kontrollierbares umgesetzt was unglaublich mühsam ist, viel Geld fordert, sowie Erfahrung und Wissen!

Hier sehe ich kaum etwas was wir nicht schon kennen. Drei Sachen fällt aber auf: Höhentraining, Akklimatisierung und Tracking.

Die Norweger sind „Weltmeister“ in Höhentraining. Du musst hier erst Wissen wie dein Körper an Höhentraining reagiert. Bist du ein Responder oder nicht,  und das stellt man einfach in die Blutwerte und mit ein Leistungstest vor und nach ein Höhentrainingslager fest. Dann musst du wissen und messen wie die Trainingsbereiche in der Höhe aussehen. Watt, Geschwindigkeit und Puls verhalten sich anders in 2000m Höhe als auf Meeresniveau und um das festzustellen kannst du z.B. Laktatmessungen machen. Du müsstest im besten Fall Höhentraining zu ein fester Teil in dein Training machen so dass du dich nicht immer lang akklimatisieren musst oder eine Möglichkeit finden Intensive Einheiten z.B. in niedrigere Höhe zu machen oder mit zusätzlicher Sauerstoff in der Höhe.

Dann musst du herausfinden was für dich funktioniert! Wie lange brauche ich um wieder 100% fit zu sein am Meeres Niveau und wie lange dauert der positive Effekt. Muss ich dazwischen eine kleine Höhen Reitz noch setzen oder statt einen langen Trainingsperiode in der Höhe viele kürzere.

Wie weißt man das? Messen, messen und messen! Jeder reagiert eben etwas anders!

Was interessant ist: Die Norweger schwören (aus guten Grund) auf Höhentraining aber machen trotz dem traditionelle „Höhentrainingslager“ statt einfach nach Boulder, Flagstaff, Engadin oder Sierra Nevada zu ziehen.

Vielleicht aus psychologischen Gründen weil du hier mehr Abwechslung hast, vielleicht weil du so die Trainingstopografie und klimatische Bedingungen besser steuern kannst, oder einfach weil sie sich das leisten können, keine Ahnung.

In der Vorbereitung für Tokio haben die Norweger sich auf heiße und feuchte klimatische Bedingungen vorbereitet. Spannend war der Tracking von Körpertemperatur während der Belastung auf ein Ergometer, und wie der Körper oder unsere Hirn damit umgehen kann. Grundsätzlich kann unsere Körpertemperatur relativ viel schwanken ohne dass es uns etwas ausmacht. Nur unser Hirn fängt schnell an zu rebellieren wenn es zu heiß wird. Wenn unsere Körpertemperatur über 39-40 steigt fühlen wir uns nicht gut obwohl wir eigentlich physiologisch gemessen noch keine Probleme haben. Unser Hirn möchte sich aber schützen wegen mögliche Überhitzung und meldet das durch Unwohl-Gefühle und durch „abschalten“ der Muskulatur. Wenn wir aber das öfter machen gewöhnt sich unser Hirn daran, findet es nicht angenehm aber weitaus nicht so schlimm wie am Anfang. Das nennt sich Akklimatisierung!

Auch andere Zeitzonen fordert Akklimatisation. Wie weit wir akklimatisiert sind können wir auch z.B. mit der Herzfreqenzvarianz messen.

Um zu verstehen was in unsere Körper passiert ist Messen immer A und O. Einiges was wir an unseren Uhren ablesen können ist jedoch Marketing und Junk. Hier wird Data erst mit Logarithmen verarbeitet und dann als Wahrheit präsentiert. Hier liegt dann der Treffsicherheit so weit weg das es für Elitesport nicht mehr verwendbar ist.

Reine Data kommt aus: Geschwindigkeit, verschiedene Zeiten, Watt, Puls, Atemfrequenz, Varianz, Laktat, Blutzucker, Körpertemperatur, Schweiß-Analysen, Blutwerte, Atemgasanalysen, Leistungstest… und sicher habe ich auch noch etwas vergessen.

Soweit ich weiß haben die Norweger jetzt nicht neue Parameter die sie Auswerten können aber es wird auch noch Jahrzenten dauern vor der Wissenschaft alles oben Genanntes in Relation setzen kann. Ganz sicher aber haben die Norweger hier Parameter gefunden die für dehnen einen hohen Relevanz haben.

Was ich persönlich ziemlich geil finde sind die Laktat Messungen. Das kenne ich auch in diesen Form aus meinem früheren Jahre in Finnland. Laktatmessungen war ein ständiger Begleiter, jedoch bei weiten nicht so oft wie bei den Norwegern jetzt, aber immer als Feldstufentest Kontrolle nach einen Leistungsdiagnostik, bei den Langen Testeinheiten (und hier ist es ziemlich egal was Mader, Stegman etc. sagen, LOL!) und in der Höhe.

Was zusätzlich bei den Norweger auffällt ist die Aussage: Körpergewicht ist kein Parameter das uns Interessiert. Kalorien die wir verbrennen in Training müssen wir auch einnehmen. Alles was Kalorien hat und verbrennbar ist taugt!

Das ist auch etwas, was ich persönlich sehr mag, und ganz anders als der gängige Einstellung in Lauf Triathlon und Radsport, wo viele Topathleten unterernährt und fast schon krank aussehen.

Wahrscheinlich ist es mindestens für Iden und Blummenfelt deutlich besser und sicherer,  genug Energie für Training und speziell Erholung zu haben statt möglichst leicht an den Start zu gehen. Dann lieber ein, zwei, drei Kilo mehr an den Start, mehr Vergnügen im Leben  haben und speziell kein Übertraining, Stressfraktur, Infekt oder etwas Ähnliches zu riskieren.

Was können dann die AK:ler von den Profis lernen?

Grundsätzlich ist es kaum einen AK:ler möglich sich so wie ein Top Profi für Hawaii vorzubereiten. Sogar richtig gute Profitriathleten müssen oft Kompromisse eingehen um einen funktionierenden Trainingsrezeptur für Hawaii zu finden. Zeit, Mühe, Geld, Nutzen sind die Faktoren die es zu optimieren gilt.

Wenn du kannst reserviere also genug Zeit für die Akklimatisation. Wir sprechen hier von mindestens zwei Wochen besser drei, um optimal akklimatisiert zu sein, speziell wenn du von kalten Deutschland anreist. Wenn du das nicht kannst, schone dich bis zum Rennen, also leichte Bewegung ist OK, aber kein Training.

Kenne deine Schwellen und was du in Hawaii fahren kannst, und halte dich daran, egal was passiert. Ironman ist wie Formel 1. wenn du zu früh zu viel Gas gibst, fehlt es später. Das Optimum ist immer noch ein möglichst realistisches gleichmäßiges Tempo von Anfang an bis zu Ende, zu schwimmen, radfahren und laufen. Das ist natürlich leichter gesagt als gemacht mit tausende von durchtrainierten und über motivierten Athleten um dich herum, darum halte dich möglichst gut an den Zahlen!

Merk: Wenn du dich noch in der Akklimatisierungsphase befindet, stimmen die vorher festgestellte Werte garantier nicht da der Körper sich erst umstellen muss. Zu früh, zu hart in eine zu kurze Vorbereitungsphase hat schon viele Ironman Hawaii Leistungen zerstört!

Schau das du genug isst und trinkst aber nimm es nicht als ein Freibrief Fressorgien zu veranstalten. Triathleten essen so viele Kalorien das mit dieser Menge auch Alle Bedürfnisse des Körpers befriedigt werden kann mit „normales gesundes“ essen. Entspanne dich und genieße es!

Gruppendynamik kann ein phantastisches Trainingsmittel sein aber es kann dich auch zerstören. Suche deine Trainingspartner geschickt aus, so dass du weißt wie die ticken, oder verhalte dich bewusst in Gruppentraining. Wenn es dich Spaß macht und dich motiviert GO 4 IT, wenn es dich stresst: Lass die Finger weg davon!

Unterschätze nicht wie viel es bringt alles Kontrollierbares zu optimieren. Sicher ist es nicht möglich alles zu optimieren, aber einiges lässt sich schon bei genaueren Auswahl optimieren, ohne bedeutenden Mehrkosten: Ausrüstung, Training, Anreise etc.

Und zum Schluss: Wenn du dich einmal für Hawaii dich qualifiziert hast, ist es immer noch möglich entspannt „old school“ auf den Start zu gehen und du wirst sicher nicht weniger Spaß haben, wahrscheinlich sogar noch mehr, aus ein Start in Hawaii herausholen.

Abends vorher ein paar Bier bei Hugos kippen. Mit Badehosen schwimmen, Stahlrennrad mit flatter T-Shirt fahren… und dann einfach laufen so lang wie die Beine tragen.

In Hawaii hast du lange Zeit zu finishen. Die meisten werden hier nur einmal im Leben, an den Start gehen und höchstwahrscheinlich gibt es immer noch jemand der sich besser vorbereiten kann!

Warum also stressen?

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Ein Triathlon Camp Ratgeber

Ein Triathlon Camp Ratgeber

In Triathlon Training ist trinken sehr wichtig

Das neue Trainings Jahr startet langsam und die Triathleten fangen an sich über den Globus zu verteilen. Wer wo trainiert ist weitgehend Gewohnheits- und Geschmacks-Sache. Nach fast 30 Jahren Coaching und Trainingslager in vielen Ländern und auf verschiedenen Kontinenten habe ich hier meine persönliche Empfehlung für „DOs and DONTs“ aufgeschrieben!

Das Trainingslager fängt immer schon mit der Vorbereitung an. Schließlich müssen Freiräume für 1-3 Wochen Abwesenheit geschaffen werden. Die Planungskünstler fangen schon früh an und organisieren den Post, die Kinder, die Haustiere und das Arbeit und dann das Packen so das alles Problemlos klappt. Die Hektiker und Chaoten machen alles in letzter Sekunde und das klapp oft genauso gut.

Egal wie du es machst, das wichtigste ist das keine Stress aufkommt. Stress ist ein Leistungskiller und macht uns anfälliger für Infekte. Das typische Phänomen ist dann voll gestresst in Flieger zu gehen und die nächste Morgen in Trainingslager mit Halsschmerzen aufzuwachen! Normalerweise werden dann sofort auf Klimaanlage und rotzende Mitflieger geschimpft, dabei sind die Athleten schon anfällig in der Flieger gestiegen.

Je länger deine Anreise ins Trainingslager ist je besser ausgeruht solltest du die Reise angehen. Reise ist nie Erholung für den Körper. Schon im Flieger herrscht ein Luftdruck der etwa 2200m Höhe entspricht. Schon das lässt sofort den Körper Schwerstarbeit leisten. Ein Ruhetag oder sogar eine Entlastungswoche hat noch nie jemanden vor ein Trainingslager geschadet.

Noch ein Wort zu packen: Sei Realist! Auch in Süden kann es regnen! Immerhin ist es dann deutlich angenehmer in +15° C in Regen zu trainieren als in + 2°C. Steckschutzbleche und eine gute Regenjacke haben schon so einige verregnete Trainingslager gerettet.

Vor Ort

Der wichtigste Sache vor Ort ist: Ein Plan zu haben!

Was möchte ich in diese Trainingslager erreichen? Schwimmtechnik verbessern, Kilometer am Rad sammeln? Meine allgemeinen Fitness Zustand verbessern? Mich für ein Ironman vorbereiten? Die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt ABER nur wenn du weißt was du erreichen möchtest kannst du später auch die richtigen Entscheidungen treffen.

Generell gilt: Mit ein, zwei Wochen Trainingslager kannst du nie ein schlechte Wintertraining ersetzen. Umgekehrt bringen auch ein paar Wochen Trainingslager keinen riesen Effekt für ein Wettkampf der drei Monate später stattfindet. Wenn du also versuchst möglichst viel zu trainieren in dein Trainingslager, nur weil du Zeit hast, ist es in der Regel Kontraproduktiv. Verletzungen, Infekte und Motivationsprobleme danach sind die normalen Folgen. Hier gilt immer noch der goldene Regel:

10% zu wenig ist immer weitaus besser als 1% zu viel!

Wenn du nach dein Trainingslager denkst: Etwas mehr und etwas härter hätte ich schon trainieren können liegst du sicher genau richtig.
Idealerweise ist ein Trainingslager in Vorfeld eine gewaltige Motivation Booster für dein Training in Vorfelde und hinterher kannst du auf eine höheren Leistungsniveau weiter trainieren. Sicher bietet auch ein Trainingslager speziell für mental gestresste Personen den perfekten Erholung. Nur trainieren, essen und schlafen so erholt man sich heutzutage von Stress

Um sich von dem Training vor Ort zu erholen ist SCHLAF das wichtigste. Wenn du um 7 Uhr trainieren anfangen möchtest solltest du schon um 21 Uhr in Bett sein. Wenn du erst später ins Bett kommst, fange einfach später mit der Training an! Ein Mittagsschlaf zwischen zwei Einheiten wirkt immer Wunder!!
Das zweit wichtigste um sich gut zu erholen im Trainingslager ist essen! Es kann schwierig sein eine gute Balance zwischen Essen und Training zu finden. Was mit Sicherheit gilt ist das ein Trainingslager keine guter Zeitpunkt ist um bewusst versuchen abzuspecken.

Um zu wissen ob du in Trainingslager zugenommen oder abgenommen hast machen viele den Fehler dass sie sich sofort wiegen wenn sie zuhause kommen. Wenn du jetzt 1-2 Kg mehr auf die Waage hast als vor dein Trainingslager hast du Alles richtig gemacht! Warum: Auf der Waage siehst du Flüssigkeit dass dein Körper gespeichert hat, da du täglich 2-5 Liter geschwitzt hast. Dafür möchte dein Körper vorbereitet sein. Nach 3-4 Tagen siehst du dann was dein „Normalzustand“ wieder ist und das ist in der Regel doch etwas niedriger als vor das Trainingslager.

Meine Empfehlung: Ziemlich normal essen! Immer akribisch innerhalb von 30 Minuten nach einer Trainingseinheit ein Kleinigkeit Essen und Trinken (Ein Sandwich, Früchte, Riegel, ein Getränk…) und immer während der Training genug Energie dabei haben! So lernst du auch während Training zu essen/verdauen und kannst den gewünschten Tempo in Training aufrechterhalten.

Wenn du alleine in Trainingslager bist ist es einfach, du ziehst einfach dein Training durch!

Wenn du aber mit ein Gruppe Trainierst oder dort trainierst wo viele Gruppen unterwegs sind hießt das Zauberwort: Respekt.

In eine Wirtschaft würdest du auch immer erst Fragen ob du dich zu ein Tisch dich setzen darfst wo schon einige Menschen sitzen. Alle Gruppen oder Individuen möchten nicht zusätzliche Mitglieder haben, das wenigste was du als Athlet machen kannst wenn so ein Gruppe dich überholt ist zu fragen ob du mitfahren kannst/darfst. Erst wenn du aufgefordert wirst „vorne“ zu fahren solltest du das machen sonst hinten in der Windschatten dich „verstecken“. Es ist manchmal in Trainingslager extrem nervig wenn du z.B. 30 oder 60 Minuten schnell fahren möchtest mit gleichmäßige Wattwerte und dann kommt immer jemand von hinten und meint er muss für 60-90s vorne fahren.

Das gleiche gilt natürlich auch für Schwimmen. Ständig jemand zu haben der die gleiche Intervalle wie du schwimmst und dich an den Füßen berührt während du dein Set machst, nervt einfach. Eine kleine Frage: Was schwimmst du kann ich mit schwimmen und die Sache ist schon erledigt. Wenn du mit eine Gruppe schwimmst musst du natürlich das machen was die Gruppe macht und dich auch so verhalten, sonst macht es wenig Sinn.

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Eine riesen Thema speziell bei Anfänger aber leider auch bei ein paar alte „Unverbesserliche“ ist immer wieder zu fragen: Was hast du heute gemacht? Wie weit bist du gefahren? Was war dein Schnitt, Wie viel bist du gelaufen, geschwommen usw. Eine Merkmal für diese Störung ist das die Fragenden fast nie interessiert sind die Antworten zu hören, vor sie anfangen über ihre eigene vollgebrachten Großtaten zu erzählen. Wir sind alle unterschiedlich und wenn jemand Spaß daran hat zu erzählen, und vor allem Zuhörer findet, dann warum nicht, man sollte aber in Erinnerung behalten es ist ein TRAINGSlager nicht ein „WETTKAMPFSlager“.

Eine von den größten „mentalen“ Fehlern was du als Athlet machen kannst in Training ist mit deine Großtaten anzugeben. Wie oft haben wir das nicht gesehen oder gehört. Trainings-Weltmeister die erzählen und erzählen wie viel die trainiert haben und wie fit und schnell die sind. Gleichzeitig wetten aber die Kollegen was wohl für Entschuldigung diesmal kommen wird nach der Wettkampf wenn es nicht so wie angekündigt gelaufen ist.

In Trainingslager wird bei den Amateuren fast immer zu viel und zu hart trainiert. (Speziell wenn im „Eigenregie“ trainiert wird). Sich ab und zu um den langsameren oder Anfängern sich zu kümmern und ein paar Ratschläge zu geben ist immer willkommen und eine gute Idee.

Wenn du nicht Profisportler bist (und auch nicht mal dann) solltest du alles nicht so ernst nehmen. Wir Triathleten sind ein buntes Volk voller Individuen alle mit Stärken und Schwächen und das ist auch schön so!

Ein paar Wochen schön in Süden zu trainieren. Sich dazwischen gut erholen, lecker essen, das kann so schön sein, und das ist es auch in der Regel. Je lockerer du bist, je entspannter du die Sache angehst umso erfolgreicher und besser wird dein Trainingslager.

Der letzte Trainingstag in Trainingslager sollte idealerweise wieder locker sein um das Immunsystem Zeit geben sich zu Erholen. Mit ein nicht optimal funktionierendes Immunsystem in Flieger zu steigen wäre eine viel zu große Risiko um nach das Trainingslager wieder krank zu werden.

Hinterher

Manchmal ist es schon unglaublich was für Leistungssteigerungen in nur 2 Wochen möglich sind. Sogar ich als langjährige Triathlon Trainer und Coach komme hier oft in staunen. Am Ende von Trainingslager handelst es sich aber (noch) nicht um Formverbesserung, der Körper hat nur so zu sagen Reserven frei gegeben um diese Trainingslager zu „überstehen“.

Um das Beste (also eine Formverbesserung) von einem Trainingslager mitzunehmen (also wenn man mindestens doppelt so viel im Trainingslager trainiert als zuhause) empfehle ich immer hinterher eine extreme Entlastungswoche. Diese Entlastungswoche ist vergleichbar mit wie eine Woche nach ein Ironman aussieht. Kaum Training, lockeres schwimmen, ein bisschen Krafttraining (wenn man das schon macht) und sonst ist eigentlich nur „Bewegungstherapie“ zu empfehlen.

Die zweite Woche zuhause solle auch locker sein und eher den Charakter von einen normalen Entlastungswoche zu haben. Erst nach 2 Wochen lockeres Training haben sich die Muskeln und Nerven sich etwas erholt und sind bereit für neue Reize auf ein höheres Niveau als VOR das Trainingslager.

Bei Athleten die ein höheres Niveau haben gibt es auch in Training nicht so große Steigerungsmöglichkeiten! Hier reiche es in der Regel nur mit einen (sehr?) lockeren Woche nach Trainingslager vor es wieder heißt: „Back to business“!

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Erfolgsfaktoren

Sieben wichtige Faktoren führen zum Erfolg in Triathlon!

Empfehlung von der triathlon Trainer Bennie Lindberg

Wenn ein neuer Athlet zu mir kommt müssen wir in der Regel erst durch die „Basics“ gehen. Es ist ziemlich egal von welcher Sportart (Triathlon; Laufen, Radfahren, Schwimmen, Biken…) der Athlet kommt. Als Trainer muss ich immer erst schauen das die wichtigen Faktoren stimmen. Hier meine Liste von den sieben wichtigsten Punkten:

Ziel

Diese Punkt ist in der Regel den meisten Athleten klar! Ohne ein Ziel gibt es keine Reise. Wenn du nicht weißt wohin du gehen möchtest kannst du nie ankommen!

Plan

Ein Ziel nützt wenig wenn du nicht ein Plan hast, wie du dieses Ziel erreichen kannst. Ich bin oft erschüttert wie wenig Planung die meisten Athleten haben. Sehr viele Athleten lassen sich ähnlich wie die Quallen von Strömungen und Trends sich leiten lassen ohne wirklich bewusst in eine bestimmte Richtung zu schwimmen. Der Plan muss nicht kompliziert sein aber ein bisschen mehr als nach Wetter sowie Lust und Laune zu trainieren sollte es schon sein.

Struktur

Das schwierigste in Training ist ganz klar die Erholung zu planen. Training ist sehr einfach! Wenn du „nur“ viel trainieren musst um gut zu werden würden sehr viele Athleten um den Sieg kämpfen. Aber nur Training ohne Erholung macht dich Schwach. Training ohne genug Erholung macht dich nicht so stark wie du eventuell sein könntest. Nur wenn Training und Erholung als Mischung stimmt erreichst du dein Leistungspotential. Natürlich ist zu viel Erholung etwa gleich schlecht wie zu viel Training. Um alles zu planen brauchst du eine Struktur. Harte Tage, ruhige Tage, harte Wochen und ruhigere Wochen und am Ende des Jahres sogar ein oder zwei ruhigere Monate.

Disziplin

Ausdauer ist ein Eigenschaft der sich langsam entwickelt, aber gleichzeitig ist Ausdauer ein Eigenschaft der sich sehr gut trainieren lässt. Wenn wir am Anfang zu viel möchten werden wir unser Leistungspotential nie erreichen. Wir trainieren uns einfach „langsam“ oder werden von Verletzungen ausgebremst. Langsam „step by step“ aber immer vorwärts, immer mehr, und immer im Einklang mit der Körper, und das über mehrere Jahre macht Ausdauersport hart. Erst geht es darum Geduld zu haben. Den Körper Zeit zu geben sich anzupassen. Jahre später geht es darum den inneren Schweinehund immer wieder zu überlisten. Egal was für Wetter, egal was passiert, das Training wird durchgezogen. Das erfordert Disziplin, und wenn jemand sagt das habe ich nicht sage ich: Disziplin ist nicht etwas was man hat oder nicht! Disziplin ist etwas was man macht!

Umfeld optimieren

Ausdauertraining erfordert viel Zeit! Auf Top Niveau irgendwo zwischen 15 und 40 Std. pro Woche, etwas davon abhängig welche Sportart man macht. Auch in Hobbybereich sind wir schnell bei 5-15 Std. pro Woche angekommen. Das erfordert viel Organisationstalent und Kompromissbereitschaft. Auch wenn Ausdauersport fast immer Individualsport ist, ohne eine gut geschmierte Supportmaschine wird es früher oder später Schwierigkeiten geben. Jeder ist hier anders, aber jeder der es möchte und auch bereit ist Kompromisse einzugehen kann ein für sich funktionierende Umfeld aufbauen.

Investiere in Training

Viele Athleten schätzen den Aufwand für ein bestimmtes Ziel zu trainieren richtig ein und haben auch dafür ein Budget auf die Seite gestellt. In Grunde wird in erster Linie an den Wettkampf gedacht. Anreise, Unterkunft und Wettkampfausrüstung sind so die ersten Sachen die einfällt. In Wettkampfausrüstung zu investieren ist während den ersten Anfangsjahren in Ausdauersport fast immer verschwendetes Geld. Klar es macht Spaß und so gesehen kann es ja gerechtfertigt sein, aber deutlich schneller macht es dich nicht. Um Triathlon als Beispiel zu nehmen: Wenn du Top ausgestattet an der Start gehen möchtest kannst du locker mit € 10-15.000 rechnen. Insgesamt etwa € 1000 für Schwimmen und Neopren, € 300 für WK Laufschuhe, € 500 für WK Klamotten, etwa € 500-1000 für Pulsmesser und andere Messinstrumente,  etwa € 8.000 für Fahrrad und Fahrradausrüstung (Fahrrad, Aerohelm, Radschuhe, WK-Laufräder, Wattsystem). Wenn du an 5-10 Jahre altes Material zurückgreifst, nicht den teuersten Neo kaufst und preiswerte Laufschuhe und Klamotten kaufst, kann es sein das du nicht Mal € 3.000,- ausgeben musst ohne im Wettkampf ein nennenswerten Nachteil zu haben.
Das gesparte Geld kannst du dann in Trainingsausrüstung und Training investieren. Wenn du dann 364 Tage im Jahr besser und cleverer trainieren kannst, machst es dich mit Sicherheit besser als das beste Material.
Wenn du dann irgendwann gut genug bist macht auch gutes Material Sinn. Aber gutes Material alleine hat noch nie jemand schnell gemacht!

Keep it simple

Ich bekomme oft fantastische Grafiken zu sehen. Pulskurven hier, Wattkurven dort, Geschwindigkeiten, prozentuelle Verteilungen, Wochen Zusammenfassungen, grüne Linien, blaue gepunktete Linien, Balken hier Balken dort.
Wenn alles zu kompliziert ist verlieren wir sehr schnell einfach den Überblick und wissen nicht mehr was wir machen sollen.
Wenn du diese Woche so trainierst, nächste Woche ein bisschen lockerer aber mehr und in der dritten Woche wieder anders weißt du sehr schnell nicht mehr was du wirklich trainierst und was du für Reizte dein Körper gibt. Es dauert immer 3-6 Wochen vor der Körper sich an einen neuen Reitz sich anpassen kann. Je einfacher das Training aufgebaut ist je einfacher ist es zu kontrollieren. Je komplizierter dein Training ist je größer ist die Gefahr dass du nur „Etwas“ trainierst aber nicht genau weißt was das ist!
Schließlich musst du immer wissen: Wenn ich eine Stunde zusätzlich in Training investiere, was bringt mir am meisten? Darum ist es sinnvoll es so einfach zu halten das du es selber auch vergleichen und messen kannst

Der wichtigste Regel aber heißt aber immer noch: Kein Fleiß, kein Preis – ganz einfach!

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Krafttraining für Langdistanz?

Viel Trainieren oder Clever Trainieren?

Kommentar: Diesen Blogeintrag habe ich in 2018 geschrieben! Es war also genau wenn „der norwegische Speed-Train“ angefangen hat zu beschleunigen! Mittlerweile weiß man ja schon einiges über das Training von Ideen und Blummenfelt,  es gehört ja so zu sagen zum skandinavischen Tradition ziemlich offen darüber zu sprechen wie man trainiert und wie viel. Sie trainieren viel (Jahresdurchschnitt inkl. Ruhe- und Übergangs-Perioden knapp 30 Stunden) und sie machen (außer es gibt definierte muskuläre Defizite) kein Krafttraining! Zwischen Kurz und Langdistanz haben die beiden den letzten zwei Jahren praktisch alles abgeräumt.


Mitte der 90er Jahre hatte ich die große Ehre und das Vergnügen Peter Snell bei einem Coaching-Seminar in Finnland zu erleben. Damals war Snell schon ein älterer Gentleman mit grauem Haar und ein paar zusätzlichen Kilo auf den Rippen, als noch zu Zeiten seiner aktiven Karriere. Augenscheinlich also nicht sofort als Olympia-Goldmedaillen-Gewinner zu erkennen (1960 auf 800m in 1.46!!!!!).

Aber bei genauerem Hinsehen erkannte man sofort, dass dieser Herr Herausragendes geleistet hatte. Es ist schwer zu schildern was genau es war, aber er besaß eine Aura von „ich weiß was ich kann und ich weiß was ich erreicht habe und dementsprechend muss ich auch keinem mehr etwas beweisen“. Eine Ausstrahlung und Selbstsicherheit die alle herausragenden Sportler gemeinsam haben.

In seiner Vorlesung schilderte er, wie er unter Arthur Lydiard trainierte und wie er später als Mediziner herauszufinden versuchte, warum diese Trainingsmethodik bei ihm und den anderen so gut funktioniert hatte. Was war es also?

Wie Sie vielleicht schon wissen, gibt es verschiedene Arten von Muskelfasern. Es gibt schnell kontrahierende Muskelfasern die auch als weiße Muskelfasern bezeichnet werden, und es gibt langsam kontrahierende Muskelfasern die als rote Muskelfasern bezeichnet werden. Des Weiteren gibt es noch einen Rest von Muskelfasern, die sich durch entsprechendes Training anpassen, entweder zu langsame oder schnell kontrahierende Muskelfasern werden.

Die Verteilung der verschiedenen Muskelfasern ist individuell und kann nicht von uns beeinflusst werden. Das ist auch der Grund warum einige das Talent besitzen schnell zu laufen, da sie zu einem größeren Teil auf schnell kontrahierende Muskelfasern zurückgreifen, aber andere dafür das Talent besitzen lang und etwas langsamer zu laufen. Diesbezüglich ist der 800 Meter Lauf eine sehr interessante Laufstrecke, da hierbei eine hohe Anforderung an die Geschwindigkeit, aber auch an die Ausdauer des Läufers gestellt wird. Man sagt das der 800m Lauf der Distanz ist wo der Energiebereitstellung zu 50% anaerob ist und zu 50% aerob. Dementsprechend gibt es im Training verschiedene Möglichkeiten sich dieser 800 Meter Distanz anzunähern. Entweder über Geschwindigkeit, wo selten Umfänge über 60-70 km in der Woche gelaufen werden, oder dann über Ausdauer, wie Lydiard und Peter Snell es getan haben, mit sehr hohen Umfängen. Peter Snell hat damals zusammen mit den Marathonläufern von Lydiard trainiert und regelmäßig Wochen Umfänge von über 160 km absolviert.  Bei einem solchen Training, fand Snell damals in seinen Untersuchungen heraus, in dem der Athlet so viel läuft, trainiert er effektiv sämtliche Muskelfasern, sowohl die langsamen als erstaunlicherweise auch die schnellen.

Snell erzählte: „Damals, wenn ich in einer Trainingseinheit  32 km gelaufen bin, „locker“ mit 3:20-3.40 min/km, ließ mein Körper erst die langsamen Muskelfasern arbeiten, da sie für eine solches Training ausgelegt sind. Nach einer Weile aber, etwa nach 20-25 km, begannen die langsamen Muskelfasern zu erschöpfen  und der gespeicherte Energie war verwendet, die schnellen Muskelfasern aber, die bis dahin vom Körper geschont und nicht zur Arbeit hinzugezogen wurden, waren dementsprechend noch einsatzbereit und wurden vom Körper nun zusätzlich aktiviert.“ (Die letzten 8 Wochen vor den Hauptwettkampf stand dann zwei Mal wöchentlich harte 200 Meter Intervalle im Plan, und der Vorbereitung für diese letzten harten 8 Wochen geschah mit verschiedene Formen von Berg oder Sanddünen Training)

Fazit: Wenn ein Athlet nun also sehr umfangreich trainiert, kann er letztendlich sowohl die langsamen als auch die schnell kontrahierende Muskelfasern trainieren.

Meiner Erfahrung nach funktioniert diese Methodik bei Triathleten ab einem Umfang von etwa 30 Stunden Training pro Woche. Und dann können auch diese Athleten erstaunliche Leistungen auf sowohl kürzere Strecken wie auch am langen Strecken vollbringen. Wenn du also sehr viel trainieren kannst brauchst du nicht unbedingt Krafttraining!

Es gibt aber eine andere Seite. Wer von uns kann regelmäßig über 30 Std. in der Woche trainieren? Und sich davon noch regenerieren

Die weltbesten Marathonläufer trainieren selten oder nie mehr als 15 maximal 20 Std. in der Woche (200-230 km/Woche) und niemand würde sagen sie haben eine schlechte Ausdauer.

Also auch für Triathleten kann diese, relativ gesehen „niedrige“ Menge Training sehr, sehr weit führen (=in der Nähe von 8 Stunden auf der Langdistanz). Es erfordert nur Talent, Krafttraining und die richtige Mischung aus verschiedene Intensitäten. In meiner Meinung gehört dazu also ganz essenziell: Clever eingesetzte Krafttraining! Dadurch bekommen die Muskeln auch den benötigen Reitz da „nur“ 15-20 Std. VERTEILT auf Schwimmen, Radfahren und Laufen nicht ausreicht um muskulär ein Langdistanz im schnellen Tempo durchzustehen. Speziell hilfreich ist Krafttraining dann für den letzten Drittel im jeden Disziplin und speziell gilt das für laufen!

Das geile ist: Je weniger du trainierst also in Bereich von 5-15 Std. / Woche umso mehr profitierst du von der Krafttraining!

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Ironman Kona 3.0

Neustart!

Mit sehr viel Freude aber auch mit ein bisschen Wehmut habe ich den Ironman Show in Kona verfolgt!

Ich sehe 3 große Entwicklungsstufen beim Ironman

  • der Geburt von Ironman in Hawaii
  • wenn Triathlon Olympisch geworden ist
  • Heute

Sandbild von Kona

Jetzt Siegt eine Generation die mit Triathlon aufgewachsen sind. Mit etwa 25 Jahren sind sie schon voll ausgebildete Triathleten und wagen den Schritt auf den Langdistanz. In dieser Alter stehen wir Menschen noch voll im Saft, und der Regenerationsfähigkeit ist immer noch so hoch wie es nur sein kann.  Das macht vieles einfacher sogar wie wir jetzt sehen, mit richtigen Training den Wechsel hin und her zwischen Sprint, Kurz und Langdistanz.

Wir sehen wie Wissenschaft (Höhentraining, Aerodynamik, Material, Tests, Tracking…) klug als Hilfsmittel genützt wird ohne dabei die Basics zu vergessen, also einfach gutes ehrliches hartes Training.

Wir sehen die Kraft von der Gruppendynamik! Alleine bist du auf langer Sicht in der Vorbereitung immer schwächer als eine gut funktionierende Gruppe. (Über diesem Thema habe ich sogar mein Coaching Abschlussarbeit in Finnland geschrieben). Die Gruppe (auch wenn es nur 2 Personen sind) finden mehr Information, sind im Training stabiler – immer gibt es jemand der für Tempo sorgt, motivieren sich, haben Spaß und natürlich hart zu trainieren fällt leichter.

Was man natürlich auch nicht ganz vergessen darf: Man muss auch die Chance, Möglichkeit, Mut oder Wille haben die nächsten 10 Jahre nach den Pubertät Alles für den Sport zu geben! Wenn das dann auch mit die nötige Portion Talent kombiniert wird,  dann entstehen Höchstleistungen.

Warum Wehmut?

Na ja ich bin „alte Schule“ und ein Vater von ein kleines Mädchen. Selber habe ich den Schritt ins „Profistatus“ erst mit 27 Jahren gewagt nach abgeschlossene Studium.

Ich habe ein Traum erfüllt und wurde kein Tag ändern!

Wenn jetzt aber tausende von kleine Jungs und Mädchen von einen Profi Triathlon Karriere träumen und den Weg versuchen zu gehen, oder gehen muss um Erfolg zu haben, dann bin ich etwas besorgt. Wie viele werden dann diesen Traum erfüllen können. Ich bin mir wirklich nicht sicher ob ich diesen Weg unterstützen würde.

Aber erst muss du ja wirklich die Möglichkeiten haben sowas zu machen. Leider sind wir Alle nicht Norweger oder haben gut verdienende Eltern die unsere Traum unterstützen können. Es trotz dem zu machen und alles auf eine Karte zu setzen, na ja, da würde ich wohl Bauchweh bekommen. Ich finde es aber Bewundernswert wie die Norweger das jetzt machen.

Wenn jemand mit 20 oder jünger zu mir kommt und sagt er möchte Triathlet werden frage ich immer erst nach der Schule oder Ausbildung. Wenn das nicht stimmt oder da ist Nichts,  dann hätte ich als Coach ein moralisches Problem mit mich selbst.

Mit unsere 4 Jährige Tochter bin ich übrigens ein ganz schlechter Trainer. Wenn wir „Sport“ machen blödeln wir nur rum, und ich liebe es!

Wenn du aber als Erwachsener zu mir kommst und sagst du hast diese Möglichkeiten und möchtest das und das erreichen dann weiß ich das du es dir überlegt hast, die Ressourcen hast und ich werde dich dementsprechend fordern, modernster Wissenschaft einsetzen und auch dich an dein Training erinnern auch wenn der innere Schweinehund in der Nähe kommt. Knall hart!

Das ist immer noch praktisch gesehen „Old School Hard Core Triathlon Training“

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Genieße die Schmerzen

Wir haben wieder Hawaii Woche 

Priskas Team im Ziel bei Inferno Triathlon

und alte Erinnerungen kommen hoch!

Meine beste Trainingskumpel und Partner von den schon weit zurück liegenden Profijahren Pauli Kiuru sagte immer vor Hawaii: Genieße die Schmerzen!

In Hawaii sind die Bedingungen hart, es sind die tatsächliche Weltmeisterschaften, und wenn du Erfolg haben möchtest musst du an deinen Grenzen gehen.

Das tut weh und manchmal sogar mehr weh als was wir erwartet haben. Jetzt passiert etwas spannendes und das hat nichts damit zu tun wie schnell der Athlet am Ende ist sondern damit zu tun wie nahe an sein Grenze der Athlet gehen kann.

Siehst du dich selber als Opfer, wo die bösen Schmerzen dein „perfekten“ Plan zerstören möchten und du fängst an dagegen zu kämpfen, ja dann hast du schon verloren. Diesen Satz liebe ich:

Schmerzen sind nur Schmerzen! Erst wenn du gegen die Schmerzen kämpfst, statt die einfach nur wahr zu nehmen (oder sogar zu genießen), fängt das Leiden an!

Schmerzen ist hier nur eine Metapher für viele verschiedene Arten von unangenehme Gefühle während den Triathlon.

 Auch in unseren alltäglichen Leben können wir „Schmerzen“ mit viele andere Faktoren ersetzen, dann verstehen wir wie viel Kraft in diese Satz vorhanden ist!

Im diesen Sinne wünsche ich alle meine Athleten in Hawaii starke Arme, gute Beine und Gelassenheit einfach „nur“ sein Bestes zu geben!

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Inferno Triathlon Bericht

Ich habe es geschafft

Priskas Team im Ziel bei Inferno Triathlon

Wie ich zum Inferno Triathlon kam 

Vor ca. 5 Jahren hatte ich ein Burnout wegen der Arbeit. Nachdem ich das Burn Out einigermassen überwunden hatte, kam der Wunsch auf, etwas für mich zu tun, wie eine Selbstbestätigung, dass ich auch jemand bin. Ich bin jemand der gerne Abwechslung hat, da kam mir die Idee eine Triathlon zu machen. Ich habe zuerst einfach für mich etwas trainiert. Irgendwann dachte ich, es wäre besser, mal ein Gesundheits- oder Leistungstest beim Arzt zu machen, weil ich keine normale Triathlon Figur habe. Durch ein Gespräch mit einer Ärztin, kam ich zu Bennie Lindberg. Mit Ihm an meiner Seite, habe ich den ersten Volkstriathlon erfolgreich absolviert. 

Ich arbeite in Lauterbrunnental, da wo der Inferno Triathlon durch geht, und da kam der Wunsch in mir auf, irgendwann möchte ich den im Team auch einmal bestreiten. Ich wandte mich an Bennie mit dem Wunsch und er sagte mir, kein Problem, er kenne Leute, die das mit mir in der Staffel machen würden. So weit so gut, also habe ich uns als Team Willisika angemeldet. Dann stand trainieren auf dem Plan. Der innere Schweinehund war manchmal so stark, dass ich das ganze Projekt absagen wollte. Aber Bennie hat mich immer wieder aufgefangen und mir einen Tritt in den Allerwertesten gegeben, den ich auch dringend gebraucht habe. 

Einen Tag vor dem Wettkampf habe ich die verschiedenen Teamkollegen kennengelernt bei einem feinen Pasta-Abend. Nach einigen Gesprächen mit Ihnen wurde klar, dass jeder einzelne einfach nur Spass haben möchte und es keinem auf Leistung ankommt. Jeder macht in seiner Disziplin das Beste, aber der Spass und das Team steht im Vordergrund. Diese Gespräche nahmen mir enormen Druck weg. 

Nun kam der grosse Tag. Der Tag war nicht so schön, es war windig und es wurde auch Regen gemeldet. Geschlafen habe ich aber gut, auch auf dem Weg zum Wettkampfort ging es mir noch gut aber wo ich da angekommen bin wurde ich nervös. Ich dachte mir nur «boah all diese Topathleten». Als ich auf dem Weg war, den Chip zu holen und das wellige Wasser sah, dachte ich mir «ohhh das wird nichts». Als es dann an den Start ging, habe ich darauf geachtet das ich mich zuhinterst einreihe. Dann kam der Startschuss. Am Anfang versuchte ich zu crawlen aber die Wellen brachten mich total aus dem Konzept, also war Brustschwimmen angesagt. Ich wusste das ich mit Brustschwimmen nicht in der Zeit auf die andere See Seite kommen werde. Ich war die best bewachteste Schwimmerin von allen, weil ich zuhinterst war. Der Gedanke aufzugeben ging mir mehrmals durch den Kopf. Ich sagte mir aber immer wieder «Nein, aufgeben ist keine Option, ich möchte einfach ins Ziel kommen». Gegen den Schluss meiner Schwimmstrecke fuhr ein Schiff an mir vorbei mit den Athleten die den Schwimmteil schon erledigt hatten, und die Applaudierten mir zu und das gab mir nochmals Kraft. Als ich dann aus dem Wasser stieg, standen zwei Herren da, die mir aus dem Wasser halfen und ebenfalls noch verbleibende Zuschauer, die mir auch applaudiert und zugejubelt haben. Dies gab mir ein super Gefühl, alle Emotionen kamen hoch. Ich war super stolz auf mich dies geschafft zu haben. 

Als wir als Team ins Ziel gelaufen sind, hätte ich die ganze Welt umarmen können. Es kamen alle Gefühle zusammen, stolz, Glück, Zufriedenheit das ich es auch durchgezogen habe, dass ich mich nicht aufgegeben habe. Ein super stolzes Gefühl, dass ich diesen Wettkampf mit mir selber und auch mit einem super tollen Team geschafft habe. Ein Dauer grinsen habe ich heute noch, wenn ich an den Tag denke. Und einfach auch das Gefühl «Ich habe es geschafft»

  • Matrin Wittmal läuft in Inferno Triathlon

  • Markus Fuchs velo beim Inferno triathlon

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