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Die Wintermonate

Die Wintermonate

Mentaltraining für Triathlon

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und die neue Triathlonsaison hat für die meisten von uns gerade begonnen. Nach Weihnachten wird es jedoch von Tag zu Tag leichter und heller zu trainieren. Die Tage werden länger, und ab März wird es auch hier in Deutschland deutlich wärmer.

Was immer hilft, wenn es um Motivation geht, ist, die Tatsachen zu relativieren. Wie war das Wetter und die Temperaturen im Dezember, und wie ist es jetzt im März? Wie schnell oder eben langsam war ich im Dezember, und wie leicht fällt mir das Training jetzt im März? Der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ist oft nur ein kleiner Unterschied in unserer Denkweise.

Und was soll ich jetzt im Dezember denken? Ganz einfach: Gönn dir einfach ein bisschen „Gutgehen“. Wie bei den Tieren und auch bei den Pflanzen gilt: Der Winter ist die Zeit, neue Kräfte zu sammeln. Versuche nicht, ans Limit zu gehen, bleib dran, aber mache alles im Sparmodus. Später im Frühjahr wird es dann Zeit, in Blüte zu stehen; jetzt würden die Blüten nur erfrieren!

Nutze die Wintermonate, um dich mental und körperlich zu regenerieren. Ein ausgewogenes Training, das auf Erholung und sanfte Bewegung setzt, kann Wunder wirken. Auch die mentale Vorbereitung spielt eine entscheidende Rolle: Visualisiere deine Ziele für das kommende Jahr, stelle dir vor, wie du deine persönlichen Bestzeiten schlägst und wie du dich dabei fühlst. Diese positive Vorstellungskraft wird dir helfen, motiviert und fokussiert zu bleiben.

Aber denk daran: Lerne, dich im Training jetzt nur auf deine Leistung zu konzentrieren und versuche, das Optimale daraus zu machen. Wenn du später mit Erfolgszielen in den Wettkampf gehst, besteht die Gefahr, dass du dich verkrampfst und weit von deinen erhofften Zielen entfernt bleibst. Wenn du jedoch leistungsfokussiert antrittst und immer dein Bestes gibst bis zur Ziellinie (schließlich kannst du nur deine eigene Leistung beeinflussen), dann wirst du mit deiner Visualisierung im Vorfeld und der Konzentration auf das Hier und Jetzt im Training und Wettkampf sehr weit kommen.

Und denke daran: Jeder kleine Schritt, den du jetzt machst, baut eine solide Grundlage für die kommende Saison auf. Lass dir Zeit, deine Kräfte zu sammeln, und freue dich auf die Herausforderungen, die vor dir liegen. Denn der Frühling ist nicht mehr weit, und mit ihm kommt die Zeit, in voller Blüte zu stehen und dein volles Potenzial zu entfalten.

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Drei Fehler im Herbst

HERBST TRAINING

Drei typische Fehler in dein Triathlon Training

VERMEIDE DIESE DREI FEHLER!

1.  Kein Plan oder Struktur zu haben

„If you always do what you always did, you will always get what you always got.“ Das bedeutet für dein Triathlontraining, dass du deinen Trainingsreiz anders gestalten solltest als im letzten Jahr. Vielleicht trainierst du dieses Jahr 1-2 Stunden mehr pro Woche. Vielleicht priorisierst du dein Training anders und konzentrierst dich anfangs mehr auf deine Schwächen. Eventuell machst du mehr Koppeleinheiten oder betreibst mehr Verletzungsprophylaxe. Denke immer daran: Jeder Trainingsplan ist eine Investition in deine zukünftige Leistung! Am einfachsten schaust du dir deine Trainingsaufzeichnungen vom letzten Jahr an und überlegst, wie du es dieses Jahr besser machen kannst. Jeder Schritt nach vorne zählt – und mit einer klaren Struktur wirst du deine Ziele schneller erreichen!

2.  Zu ehrgeizig anfangen – sowohl in Intensität als auch in Umfang

Eines der wichtigsten Prinzipien im Ausdauertraining heißt Progressivität. Unser Körper hat eine unglaubliche Kapazität, sich an Belastungen anzupassen, aber diese Reize müssen immer größer werden, mit ausreichend Erholungszeit dazwischen. Wenn wir immer das Gleiche machen, werden wir nach einer kurzen Anpassungszeit eher langsamer als schneller. Jeder Triathlet, der langfristig erfolgreich sein will, weiß, dass Geduld und kontinuierlicher Fortschritt der Schlüssel zum Erfolg sind. Wir sollten unser Training realistisch aufbauen, sodass wir unsere Belastung von Monat zu Monat steigern können. Angenommen, wir fangen im November mit 6 Wochenstunden an und erhöhen den Umfang pro Monat um 2 Wochenstunden, dann erreichen wir im Mai 18 Stunden Training pro Woche, und das ist schon sehr viel. Natürlich können wir auch mit 12 Wochenstunden anfangen und nur um 1 Stunde pro Monat steigern, wodurch wir ebenfalls bei 18 Wochenstunden landen. Es ist unmöglich zu sagen, welche Variante besser ist, da das sehr individuell ist.

Auch in Bezug auf die Intensität sollten wir genau überlegen, wie wir unseren Trainingsplan aufbauen. Innerhalb von nur 6 bis 8 Wochen können wir unsere anaerobe Kapazität maximieren; danach passiert beim gleichen Training nicht mehr viel. Es macht also wenig Sinn, jetzt z.B. einen einzelnen FTP-Builder, der nur ein paar Wochen dauert, in den Trainingsplan einzubauen oder andere harte Lauf- und Schwimmeinheiten, die nur wenige Wochen dauern, zu machen. Das Ziel ist nicht nur die schnelle Verbesserung, sondern eine langfristige, nachhaltige Leistungssteigerung, die dich für jedes Rennen stärker macht! Damit kann man zwar schnell die Leistung steigern, aber wenn das der Plan ist, sollten weitere ähnliche Phasen später ins Training eingebaut werden, damit man sich stufenweise verbessern kann.

3.  Investiere in Training, nicht ins Wettkampfmaterial

Triathlon ist bekanntlich kein billiger Sport. Top-Material kostet unheimlich viel Geld und macht dich ohne Zweifel auch etwas schneller. Wenn du jedoch gutes „Mittelklasse-Material“ für etwa die Hälfte kaufst, bist du nur unwesentlich langsamer, sparst aber viel Geld. Noch mehr sparst du, wenn du ein, zwei oder drei Jahre altes Material kaufst. Dieses gesparte Geld kannst du dann in dein Training stecken. Denn wahre Triathleten wissen: Deine Leistung hängt nicht nur vom Material ab, sondern vor allem von deinem Engagement und deiner Disziplin im Training! Wettkämpfe gibt es nur ein paar Tage im Jahr, die meiste Zeit wird mit Training und Vorbereitung verbracht, und hier liegt auch das größte Verbesserungspotenzial. Wenn du trainingstechnisch alles herausgeholt hast, kannst du immer noch ein oder zwei Jahre später die letzten Minuten mit Top-Material herausholen.

Was sind dann gute Investitionen für das Training? Passende Kleidung für jede Jahreszeit sorgt dafür, dass das tägliche Training noch genussvoller wird. Trainingsmaterial wie ein Winterrad oder Rolle, Laufschuhe mit Spikes usw. stellen sicher, dass Training bei jeder Wetterlage möglich ist. Denn der wahre Fortschritt kommt nicht nur an den sonnigen Tagen – sondern auch an den kalten und regnerischen! In Tracking-Hard- und Software zu investieren, hilft dabei, den Überblick über das Training und die Fortschritte zu behalten. Verletzungsprophylaxe ist ebenfalls wichtig. Das kann eine Mitgliedschaft in einem Fitnesscenter, regelmäßige Massagen und Physiobehandlungen oder Ähnliches sein.

Mit diesen einfachen Grundregeln kannst du dein jetzt beginnendes Trainingsjahr zum erfolgreichsten deines Lebens machen. Vertraue auf deine Stärke, deine Entschlossenheit und deinen Plan – und du wirst als Triathlet über dich hinauswachsen! Jeder Tag im Training bringt dich deinem Ziel näher. Bleib fokussiert, bleib dran – der Erfolg wartet auf dich!

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Natriumbicarbonat – Natron

Natriumbicarbonat

Natriumbicarbonat als Supplementierung

Seit Jahren spreche ich von Natriumbicarbonat und schreibe darüber in meinem Blog (in Deutschland wird oft der Name Natron oder Natriumhydrogencarbonat verwendet, aber alles bezieht sich auf die gleiche Substanz). Viele meiner Athleten nutzen es seit Jahren erfolgreich. Jetzt hat die schwedische Firma Maurten Natriumbicarbonat in ihren Produkten beigemischt, und sogar Olympioniken in Paris waren begeistert. Hallo… was ist hier neu? Schon in den späten 80er Jahren lernte ich, dass man mit Ernährung kaum die Ausdauer verbessern kann. Eine Ausnahme gab es jedoch: Natriumbicarbonat, speziell wirksam bei z.B. Mitteldistanz (800-1500m) Läufen. Die ersten Studien diesbezüglich stammen aus dem Jahr 1953.

Vor gut 20 Jahren habe ich auch mit der Firma Cadion ein Sportgetränk entwickelt, das viel Natriumbicarbonat enthielt. Jedoch haben wir es damals nicht geschafft, dieses Getränk richtig zu vermarkten, obwohl es sensationell funktionierte. Zugegeben, der Geschmack war schon eher „alte Wollstrümpfe“.

Natriumbicarbonat funktioniert, das weiß ich als praktizierender Coach. Ich finde es genial, z.B. in Verbindung mit einem Carboloading. Die Studienlage ist allerdings seit den 1950er Jahren etwas kontrovers, aber wie so oft müssen erst die Athleten und Trainer zeigen, dass es funktioniert, und die Wissenschaftler können im Nachhinein untersuchen, warum es funktioniert.

Es freut mich, dass sich „Outside“ diesem Thema gewidmet hat (LINK). 

Und hier der Carboloading Artikel (LINK).

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Kraulkurs fällig?

Kraulkurs fällig?

Grundlagen für Kraulschwimmen lernen

Du möchtest jetzt oder bald einen Kraulkurs machen. Dann lese erst das hier!

Jetzt ist wieder Herbst und es wird Zeit, die Grundsteine für das nächste Jahr zu legen. Wenn du 2025 richtig flott Kraulschwimmen möchtest, ist JETZT der perfekte Zeitpunkt, um anzufangen.

Melde dich aber nicht sofort bei einem Kraulkurs an, denn das wäre als Anfänger ziemlich verschwendetes Geld. Und hier erkläre ich auch warum:

Kraulschwimmen sieht relativ einfach aus, aber du musst in einem Schwebezustand gleichzeitig Arme und Beine bewegen, ohne sehen zu können, was du im Wasser machst. Zusätzlich musst du in der Lage sein, ruhig zu atmen.

Wenn du sofort ins Wasser springst und versuchst zu kraulen, passieren zwei Dinge:

  1. Du versuchst panikartig Luft zu bekommen. Dein Gehirn signalisiert, dass Überleben die höchste Priorität hat, und du kannst dich überhaupt nicht auf die richtige Technik konzentrieren.
  2. Du lernst, dass mehr Kraftaufwand besser ist, um nicht unterzugehen. Das funktioniert vielleicht für 25 oder 50 Meter, aber dann gehen dir die Kraft und/oder die Puste aus. Noch schlimmer: Du übst falsche Bewegungen ein!

Dabei sollte lockeres Schwimmen nicht viel anstrengender sein als lockeres Spazieren. Wie lernt also ein Anfänger richtig gut zu kraulen?

Grundlagen verstehen: Du musst wissen, wie Kraulschwimmen funktioniert. Das lernst und verstehst du erfahrungsgemäß nicht in einer Stunde. Gleichzeitig musst du deine Linie folgen. Kraulschwimmen zu lernen ist ein bisschen wie Tanzen lernen. Es gibt viele verschiedene Arten zu kraulen, aber wie beim Tanzen gehören bestimmte Schritte zu bestimmten Stilen.

Bewegungen am Land üben: Wenn du die Grundlagen verstehst, musst du die Bewegungen und den Rhythmus auch an Land nachmachen können. Als Anfänger hast du hier den Vorteil, dass sich hoffentlich noch keine falschen Bewegungsmuster verfestigt haben. Oft haben z.B. schlecht schwimmende Triathleten hier größere Probleme als reine Kraul-Anfänger.

Gefühl entwickeln: Nachdem du die Bewegungen und den Rhythmus beherrschst, musst du ein Gefühl dafür entwickeln. Das geschieht weiterhin an Land und dauert seine Zeit. Wenn du zu früh ins Wasser gehst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du falsche Bewegungen einprogrammierst. Im Wasser siehst du kaum, was die Beine und Arme machen, und du musst dich auf das Atmen konzentrieren. Darum ist es entscheidend, fühlen zu können, was du im Wasser machst. Diese erste Teil kommt bei den meisten Kraulkursen leider viel zu kurz, aber das kann jeder für sich vorher üben!

Ins Wasser gehen: Erst wenn ein Gefühl für die Bewegungen und den Rhythmus entstanden ist, lohnt es sich, ins Wasser zu gehen. Hier fängt es damit an, dass du dich im Wasser wohlfühlen sollst. Wenn das geschafft ist, befasst du dich mit der richtigen Atmung und wie sich die Bewegungsabläufe im Wasser mit und ohne Atmung anfühlen.

Komponenten zusammenfügen: Nachdem du die einzelnen Komponenten des Kraulens geübt hast, stellst du alles langsam zusammen und schaffst es, ziemlich schnell und elegant die erste Bahn im Kraulstil zu absolvieren.

Kurze Distanzen schwimmen: Wenn du das geschafft hast, ist es wichtig, konzentriert zu bleiben und nur kurze Distanzen zu schwimmen. Erst z.B. 25 und später 50 Meter am Stück, immer mit einer kurzen Erholungs- und Konzentrationspause dazwischen. Das Tempo sollte so gewählt sein, dass du deine Bewegungen noch sauber steuern kannst – also nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam.

Schwimmtraining: Wenn du das dann ein paar Wochen oder Monate geübt hast, wird es Zeit für Schwimmtraining, aber das ist dann wieder ein ganz neues Kapitel.

Verbessere also gleich dein Wissen bezüglich Kraulschwimmen. Lerne den Rhythmus und die richtigen Bewegungsabläufe muskulär zu spüren. Übe so lange und so oft, wie du möchtest, genau wann du Zeit hast. Das alles lernst du im Koyawa Online-Kraulkurs (für € 59,00). Und wenn du dann ins Wasser gehst, bist du bestmöglich vorbereitet, um schnell und richtig gut Kraulschwimmen zu lernen.

Link: www.koyawa.com/online-kurse

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Triathlon ist wie das Leben.

Triathlon hat mein Leben geprägt.

Das Leben ist wie Triathlon

Zuerst als Hobbysportler, dann als Profi, und heute als Trainer und wieder als begeisterter Freizeitsportler. Letzte Woche wurde unsere zweite Tochter geboren, und irgendwie musste ich sofort daran denken, wie ähnlich die Gefühle und Erwartungen in solchen Momenten denen bei einem Ironman sind (oder natürlich auch jeder andere Langdistanz Triathlon). Der erste Ironman ist immer ein Nervenkitzel, der nie ganz verschwindet, auch wenn mit der Zeit vieles vertrauter wird. Anfangs kann man sich kaum vorstellen, 226 Kilometer am Stück im „Racemodus“ zu bewältigen. Später weiß man, was einen erwartet, und kann sich sogar auf das Kommende freuen. Natürlich ist die Geburt eines Kindes nicht mit einem Ironman vergleichbar, aber der Prozess weist erstaunliche Parallelen auf. Man wächst Tag für Tag mit den Aufgaben, und wenn der große Tag kommt, fühlt sich alles so natürlich an.

Doch das ist nicht alles! Was man im Triathlon lernt, gilt genauso für das ganze Leben. „Ohne Fleiß kein Preis“ mag banal klingen, aber zusammen mit Geduld ist es eine der wichtigsten Lektionen, die man lernen kann. Ausdauer braucht Jahre, um sich zu entwickeln. Es geht nicht immer linear vorwärts; es ist eine ständige Berg- und Talfahrt, die jedoch im Großen und Ganzen immer aufwärts führt (oder zumindest führen sollte). Hier lernt man, einfach durchzuhalten, auch wenn es kurzfristig so aussieht, als ob alles sinnlos wäre.

Triathlon ist komplex, und das optimale Training dafür stellt eine enorme Herausforderung dar. Schwimmen, Radfahren, Laufen, ergänzendes Training, Regeneration, Familie, Freunde und natürlich der Beruf – all das muss in Einklang gebracht werden, was nahezu unmöglich immer perfekt zu schaffen ist. Man lernt, Prioritäten zu setzen; man kann nicht alles perfekt beherrschen, und es gibt eine Zeit für alles.

Ein Wettkampf verläuft selten ohne Probleme, ob klein oder groß. Was lernt man daraus? Probleme gehören zum Leben und zum Wettkampf dazu. Wenn ein Problem auftritt, analysiert man es: Kann ich etwas dagegen tun? Wenn ja, dann handle ich; wenn nicht, lege ich das Problem beiseite und schlage Plan B ein.

Heja, heja – hop, hop, hop aufgeht´s  Leben! Vollgas vorwärts!

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Triathlon Profi – Amateur

Unterschiede zwischen Triathlon Profi und Triathlon Amateur

Was für ein schöner Triathlontag wieder! Vielleicht nicht unbedingt wettermäßig, aber es war dennoch ein Wochenende voller Action. Eines der faszinierenden Aspekte des Triathlons ist die Möglichkeit, dass Amateure und Profis auf derselben Strecke gegeneinander antreten und sich vergleichen können. Kein Wunder, dass Profis oft als Vorbilder dienen, und Amateure versuchen, deren Herangehensweise zu imitieren. Der Gedanke, dass das, was ein Profi tut, nicht falsch sein kann, ist weit verbreitet.

Lassen Sie uns den Unterschied zwischen Profis und Amateuren auf der Langdistanz betrachten, ohne die Definitionsfrage aufzugreifen, wer als Profi und wer als Amateur gilt.

Physiologie:

Ein Ironman-Triathlon wird oft im Bereich der aeroben Schwelle absolviert (nicht zu verwechseln mit der anaeroben Schwelle). Bei optimaler Kohlenhydratzufuhr sollte der Laktatspiegel dabei etwas über 2 mmol liegen und gegen Ende des Marathons leicht darunter. Theoretisch gibt es hier keinen Unterschied zwischen Amateuren und Profis. Allerdings sind bei gut trainierten Athleten die Schwellenwerte im Verhältnis zum Maximalbereich deutlich höher als bei weniger fitten Athleten. Das bedeutet, dass sie schneller sind und für einen Ironman weniger Zeit benötigen. Gleichzeitig führt dies zu einer höheren muskulären Belastung, die jedoch aufgrund des besseren Trainingszustands kompensiert wird.

Eine Randbemerkung: Ein Ironman-Sieger in Frankfurt oder ein Challenge-Sieger in Roth könnte am nächsten Tag unmöglich einen Ironman fast so schnell wie am Vortag absolvieren, da die Muskeln zu erschöpft wären. Doch wenn man es macht wie beispielsweise Jonas Deichmann (ich bin übrigens ein Fan), dann ist es praktisch wie eine andere Disziplin. Das Ziel ist nicht mehr, so schnell wie möglich zu sein, sondern es so oft wie möglich zu schaffen. Das ist vergleichbar mit Weitsprung und Hochsprung – zwei unterschiedliche Disziplinen, aber beide haben mit Springen zu tun.

Was bedeutet das?
a) Profis sind daran gewöhnt, sich zu quälen und stundenlang im richtigen Bereich und Tempo unterwegs zu sein. Dafür benötigen sie auch die meiste Energie. Je schneller du bist, desto mehr Energie brauchst du – das ist die einfache Formel.
b) Amateure haben oft Probleme mit der Tempoeinteilung und der passenden Energiezufuhr. Sie starten oft zu schnell und werden gegen Ende langsamer. Auch das Essen nach Gefühl ist ein häufiger Fehler bei Amateuren.

Coaching:

Einen Profi zu coachen ist fast ein Traum. Der Athlet setzt alles daran, den Trainingsplan zu erfüllen, kümmert sich um Schlaf, Ernährung, Massagen und alles, was die Regeneration fördert. Alle externen Faktoren, die das Training stören könnten, werden vermieden oder minimiert. Der Trainingsaufbau ist hier fast schon mathematisch. Die Herausforderung besteht darin, das richtige Gleichgewicht zu finden, um weder zu viel zu tun noch die Intensitäten und Umfänge falsch zu planen. Auch Wettkämpfe, Trainingslager und Reisen werden sorgfältig geplant und auf das Ziel abgestimmt.

Wie sieht es bei Amateuren aus? Da die Grenze zwischen Amateur und Profi oft verschwimmt, gibt es natürlich auch Amateure, die sich ähnlich wie Profis vorbereiten können, sowie Profis, die noch Amateure sind. Oft steht der Sport bei Amateuren jedoch an zweiter oder dritter Stelle, nach Studium, Beruf und/oder Familie. Die Zeit ist begrenzt, das Budget oft knapp, und es gibt ständig Interessenkonflikte. Für den Trainer ist das immer eine Herausforderung. Man muss immer im Hinterkopf behalten, dass der Körper keinen Unterschied zwischen mentalem und körperlichem Stress macht. Der Athlet trainiert, wann er Zeit hat, geht ins Trainingslager, wenn die Bedingungen oder das Budget es zulassen, und nicht immer dann, wenn es am sinnvollsten wäre.

Daher ist es keine gute Idee, einfach den Trainingsplan eines Profis zu kopieren oder nur die Hälfte oder ein Drittel davon zu machen. Die Voraussetzungen und die Physiologie sind einfach zu unterschiedlich.

Am Ende eines Wettkampfes sieht man oft sowohl Profis als auch Amateure, die unzufrieden sind.

In solchen Momenten solltest du dich fragen:

Habe ich heute mein Bestes gegeben? Wenn ja, dann solltest du zufrieden sein.

Wenn die Erwartungen höher waren, hattest du vielleicht nur einen schlechten Tag, irgendwo einen Fehler gemacht oder dich falsch eingeschätzt. Das ist leicht zu ändern für das nächste Mal.

Wenn du nicht dein Bestes gegeben hast, dann hast du noch einiges an Arbeit vor dir! Aber es kann auch sein, dass es nicht dein Ziel war, dann ist das auch in Ordnung!

Am Ende des Wettkampfes spielt es keine Rolle, ob du Profi oder Amateur bist. Jeder kann und sollte verdammt stolz auf sich sein – nicht nur auf den Wettkampftag, sondern auf den ganzen Prozess, der dich ins Ziel geführt hat!

Bild von Ironman 70.3 Gdansk

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Topzeiten im Triathlon

Die Entstehung von Topzeiten im Triathlon heutzutage

So entstehen Topzeiten heutzutage in Triathlon

Nach den grandiosen Leistungen letzte Wochenende fragen mich viele Leute:

Wie ist so was möglich?

Wie können die Athleten jetzt etwa 45 Minuten schneller sein als vor 10-20 Jahren? Die Frage ist natürlich nicht mit eine Faktor zu erklären hier die wichtigsten:

Material

Bei Schwimmen muss man sagen hat sich wenig getan, die Zeiten bleiben von Jahr zu Jahr ziemlich konstant.
Beim Radfahren wird das Material immer besser (und teurer) aber die Game Changer ist der konsequente Umsetzung von Aerodynamikoptimierung, inkl. Optimierte Aeroposition
Beim Laufen haben wir natürlich die Carbon-Schuhe die bei den schnelleren Läufern schon viel bringen und natürlich der Rennanzug mit immer bessere atmungsaktiveren/kühlenden Materialen.

Ernährung

Früher lautete die Faustregel etwa 1 Gram Kohlenhydrate pro Kilogram Körpergewicht pro Stunde. Heutzutage schaffen einige sogar das Doppelte dank fortschrittliche Sporternährung während das Rennen. Das sorgt natürlich dann auch auf der Marathonstrecke für deutlich schnelleren Zeiten, da der tank später leer wird.

Psykologie

Einen Langdistanz Triathlon wird immer irgendwann hart, wenn du deine Grenzen erreichen möchtest. Wenn jemand es schon vorgemacht hast glaubst du das es möglich ist und die Schmerzen die du in diesen Moment spürst stufst du einfach als „normal“ ein.

Trainingswissenschaften und Talent

Triathlontraining ist sicher keine Weltraum-Wissenschaft. Viel Erfahrung und Wissen ist schon vorhanden. Wenn es immer mehr Menschen gibt die Triathlon ausüben kommen auch mehr Talente zum Triathlon die frühzeitig gut gecoacht werden. Das ist unglaublich wichtig.

Wetter und Topografie

Auch das Wetter muss stimmen. Von welche Richtung kommt der Wind. Kann ich vielleicht vorwiegend durch Wälder mit Gegenwind fahren und auf offene Felder mit Rückenwind dann ist es sicher schnell.
Wie ist der Temperatur? Zu kalt und der Wiederstand ist einfach zu groß, jeder der in Winter versucht hat schnell zu fahren weiss was ich meine. Wenn es zu warm wieder ist, ist das Risiko zu überhitzen groß und dann schaltet unsere Hirn einfach die Muskeln auf Sparmodus.
Eine flache Strecke denkt man schnell müsste am schnellsten sein aber es belastet einseitig der Muskulatur. Eine leicht wellige Strecke ist daher oft schneller es darf aber nicht zu technisch sein.

Streckenlänge:

Eine Ironman misst insgesamt 226 Kilometer (3,8 + 180 + 42,2), Je kürzer der Strecke umso schneller die Zeiten – das ist klar!

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Genieße den Moment

Vielleicht bist du schon angekommen!

Bennie Lindberg auf die Ironman Laufstrecke 1992 in Roth

Im Sport ist es selten klar, wann du den Höhepunkt deiner Karriere erreichst. Oftmals besteht die Möglichkeit, deine Leistungen kontinuierlich zu steigern. Selbst ein Olympiasieg oder ein Triumph beim Ironman oder Challenge kann durch einen weiteren Sieg übertroffen werden.

Wenn du nicht gewinnst, ist es noch herausfordernder zu bestimmen, wann du deinen persönlichen Höhepunkt erreichst. Es gibt stets zahlreiche Aspekte, die du sowohl im Training als auch im Wettkampf verbessern kannst.

Doch irgendwann erreichst du deinen Zenit. Das Leben wirkt gegen eine konstante Verbesserung. Die Lebensumstände können sich rasch ändern und das Älterwerden ist unausweichlich.

Beim Triathlon geht es oft um mehr als nur Bestleistungen oder Siege. Es geht um den Weg zur Perfektion, den Lebensstil und oft um extrem ehrgeizige Ziele wie die Qualifikation für Weltmeisterschaften.

Das Feiern von Erfolgen ist jedoch eine enorm wichtige Quelle für Motivation und Energie. Oft erkennst du erst im Nachhinein, dass du auf dem Höhepunkt deiner Leistung warst.

Gönne dir also auch Feierlichkeiten! Die “Teamsportler” wissen, wie es geht. Genieße und feiere jede Bestzeit oder Platzierung, die du erreichen kannst.

Lass es richtig krachen! Unterbrich kurz deine lange Reise zu deinem “ultimativen Ziel”, schau dich um… vielleicht bist du schon angekommen!

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Gruppendynamik – Das sportliche Power-Tool

Gruppendynamik – Das sportliche Power-Tool

Auch in TZriathlontraining ist Gruppendynamik wichtig

Während der Fußball-EM wurde ich wieder an meine Coaching-Abschlussarbeit erinnert, in der es um den bewussten Einsatz von Gruppendynamik im Sport ging. Damals führte ich lange Gespräche mit dem finnischen Cheftrainer für Langlauf, Orientierungslauf und Schwimmen sowie mit Rolf Haikkola, der leider im März verstorben ist. Er war der Trainer des vierfachen Olympiasiegers über 5000 und 10000 Meter, dem Finnen Lasse Virén. In diesen Gesprächen erörterten wir, wie man Gruppendynamik nutzen kann, um in Ausdauer-Einzelsportarten bessere Leistungen zu erzielen.

In Einzelsportarten ist es ähnlich wie im Fußball: Eine Mannschaft kann aus Top-Individuen bestehen, aber wenn die Gruppendynamik nicht funktioniert, kann nichts gelingen. Schon eine kleine Änderung, wie ein neuer Trainer oder die richtige Ansprache, kann ein zuvor schwaches Team plötzlich nahezu unschlagbar machen.

Für Einzelsportler ist es ähnlich. Man kann so viel trainieren, wie man möchte, aber ohne ein funktionierendes und unterstützendes Umfeld ist es nahezu unmöglich, Höchstleistungen zu erbringen. Steht die Familie hinter einem? Unterstützt der Arbeitgeber? Wie ist die Stimmung im Verein? Passt der Coach zu einem? Selten machen wir uns Gedanken darüber, ob wir mit den richtigen Personen trainieren. Dabei kann der richtige Trainingspartner oder die passende Trainingsgruppe den notwendigen physischen und psychischen Kick geben.

Bei Kindern sehe ich oft, dass die Gruppendynamik entscheidend dafür ist, ob ein Kind einer Sportart treu bleibt oder nicht. Ein Kind kann gut und talentiert sein, aber wenn es die Trainingsgruppe, den Trainer und die anderen Kinder nicht mag, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht weitermachen. In einer anderen Gruppe könnte dann ein hervorragendes Ergebnis erzielt werden.

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Express-Kraulkurs

EXPRESS-KRAULKURS

eine gute Kraulktechnik ist Voraussetzung um schnell schwimmen zu können.

Bewunderst du auch Kraulschwimmer?

Diese Dynamik, Leichtigkeit, der Rhythmus, die Kraft und Freiheit im Wasser sind einfach faszinierend!

Und das Beste? Jeder kann es lernen!

Mit dem didaktisch optimierten und mehrfach geprüften Online-Kraulkurs von Koyawa wird Kraulschwimmen für jeden erreichbar.

Jetzt gibt es auch Anleitungen, wie du in nur einer Woche Kraulschwimmen lernen kannst. Diese Methode basiert auf jahrelangen Erfahrungen aus einwöchigen Schwimmcamps für Anfänger, bei denen der Koyawa-Kraulkurs als Grundlage diente.

Starte noch heute deine beste Investition in Gesundheit, Kraft, Ausdauer und Spaß!

KOYAWA KRAUL-EXPRESSKURS

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